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07 – Content-Januar: Tiktok, Snapchat und Pinterest

Tiktok ist der “Rising Star” unter den Sozialen Netzwerken, vor allem bei der ganz jungen Zielgruppe. 10,7 Millionen Deutsche sollen die App nutzen, die meisten davon zwischen 13 und 25 Jahre alt. Das haben einige Medien im Herbst 2020 berichtet.

Bekannt geworden ist Tiktok durch Tanz- und Lipsync-Videos. Also Teenager, die zu bekannter Musik tanzen oder die Lippen bewegen.

Bei Tiktok gibt es nur Videos. Und es kommen auch fast immer Menschen in den Videos vor. Also wenn du Content für Tiktok produzieren willst, darfst du nicht kamerascheu sein.

Auch wenn Tiktok für viele noch Neuland ist, sind doch schon einige deutsche Unternehmen vertreten. Von der Deutschen Telekom über Lidl bis hin zu Autoherstellern wie BMW und Fußballclubs.

Wie kann man Tiktok als Unternehmen nutzen?

Der erste Ansatz ist natürlich, selbst Inhalte zu erstellen. Die Inhalte auf Tiktok müssen nicht perfekt sein, aber trotzdem müssen sie die Zielgruppe ansprechen. Und wenn du jetzt nicht unbedingt vor der Kamera tanzen willst, funktioniert Humor gut.

Welche Themen gerade trenden, kannst du in der App in der Rubrik “Entdecken” sehen. Du kannst da auch nach bestimmten Themen bzw. Hashtags suchen. Wenn du nach Hashtags suchst, wird dir auch angezeigt, wie viele Aufrufe das Hashtag hat. So bekommst du schnell einen Überblick über das Interesse der User an dem Thema.

Ich hab das mal gemacht und gesehen, dass die User auch durchaus an ernsten Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit interessiert sind. Auch das Hashtag #Versicherung hat eine ganze Menge Aufrufe, was ich jetzt nicht unbedingt erwartet hätte.

Damit will ich nur zeigen, dass du auf Tiktok wohl schon auch für fast jedes Thema Reichweite erzielen kannst. Aber bevor du einfach startest, solltest du dir auf jeden Fall einen Plan machen und mal einige Videos vorproduzieren.

Tiktok bietet natürlich auch Werbemöglichkeiten. Aber darauf gehen wir vielleicht in einem separaten Podcast mal ein.

Was unterscheidet Snapchat von Tiktok?

Snapchat hat eine ähnliche Zielgruppe wie Tiktok, also hauptsächlich Teenager. Auch die Reichweite der beiden Plattformen ist fast gleich, so ca. 10,5 Millionen Nutzer in Deutschland.

Großer Unterschied: Bei Snapchat gibt es keinen Feed wie bei FB, IG oder auch Tiktok. Daher soll die Interaktion mit den Usern besonders direkt sein. Allerdings verschwinden alle eigenen Posts nach 24 Stunden wieder.

Ich mach’s kurz: Mir fehlt die Erfahrung mit Snapchat. Dass die eigenen Snaps (so werden die Posts bei Snapchat genannt) nicht gespeichert werden, mag für Jugendliche ja ganz praktisch sein. Aber für Unternehmen sehe ich da keinen Vorteil.

Natürlich kann man als Unternehmen trotzdem auf Snapchat Anzeigen schalten. Aber selbst als Content Creator aktiv zu werden, sehe ich ziemlich skeptisch.

Wenn ich mich als Unternehmen zwischen Snapchat und Tiktok entscheiden müsste, würde ich mein Glück eher auf Tiktok suchen.

Was bringt Pinterest für Unternehmen?

Pinterest ist sozusagen eine Online-Pinnwand. Als Nutzer kann man Pinnwände zu den eigenen Interessen erstellen und dann aus den vorhandenen Bildern auf der Plattform die speichern, die man am besten findet. Aber natürlich kann man auch eigene Bilder, sogenannte Pins, hochladen.

Ein typisches Thema wäre zum Beispiel Hochzeit. Ein Brautpaar sammelt Inspirationen für Kleider, Deko und was sonst noch so dazugehört auf einer Pinnwand.

Wenn dein Unternehmen in dem Bereich tätig ist und du Bilder von deinen Produkten bei Pinterest gepostet hast, kann das Brautpaar so auf deine Inhalte aufmerksam werden. Du kannst zu jedem Bild auch einen Text schreiben und zum Beispiel auf deinen Onlineshop verlinken. So wird das Brautpaar vielleicht dein Kunde.

Aber auch Mehrwert-Content wird auf Pinterest gerne konsumiert, also zum Beispiel DIY-Anleitungen.

Pinterest hat nach eigenen Angaben 13 Millionen Nutzer in Deutschland. 70 % davon weiblich.

Pinterest unterscheidet sich von sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Es geht um Inspirationen und das Entdecken von Inhalten. Weniger um Vernetzung und Zeitvertreib.

Man kann auch sagen, dass die User auf Pinterest schon etwas weiter im Sales Funnel sind als auf Facebook. Also wer auf Pinterest ist, sucht vielleicht schon konkret ein Produkt, das er dann auch kaufen will.

In den anderen Netzwerken, die wir bisher betrachtet haben, sind Nutzer eher nicht auf der Suche nach Produkten.

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