So nutzt du Google Analytics

12 – Content-Januar: So nutzt du Google Analytics

Google Analytics ist wahrscheinlich das bekannteste Analyse-Tool für Webseiten. Wir haben es auch schon häufiger in den letzten Folgen erwähnt. Darum wollen wir uns heute mal im Detail ansehen, was das Programm kann. Bleib dran, um zu erfahren, wie du Google Analytics einrichtest und was du damit alles machen kannst.

Warum ist Google Analytics überhaupt so beliebt? Na ja, zuerst mal ist es kostenlos. Das heißt, die Hürde, es zu installieren, ist niedriger als bei so ziemlich allen anderen Programmen. Und dann bietet es natürlich auch noch unfassbar viele Funktionen und Insights.

Das erste, was du bei Google Analytics siehst, ist, wie viele Zugriffe deine Website hat. Da kannst du natürlich auch den Betrachtungszeitraum anpassen. Letzte 7 Tage, im letzten Monat, letzte 90 Tage oder auch ein individueller Zeitraum.

Du bekommst Informationen über deine Besucher, wie Alter, Geschlecht, Interessen, genutztes Endgerät, Standort und noch einiges mehr. Auch verrät dir Google Analytics die Kanäle und Seiten, von denen User zu dir kommen: Also kommen Nutzer über Facebook, über die Google-Suche, über ein Online-Forum zu dir? Oder geben sie die Adresse deiner Website direkt in ihren Browser ein?

Dann siehst du auch, wie sich die Benutzer auf deiner Website verhalten. Also klicken sie von einer Seite zur nächsten? Oder springen sie gleich wieder ab? Das wäre natürlich blöd.

Das und noch einiges mehr erfährst du in Google Analytics. Das Programm ist aber echt ziemlich umfangreich, und deshalb lohnt es sich, das Ganze noch mal genauer zu betrachten.

Was wäre ein konkreter Anwendungsfall?

Mit Google Analytics kannst du herausfinden, welche Seiten bei deinen Nutzern besonders gut ankommen. Dazu gibt es einen Bereich, in dem du die Aufrufe aller deiner Seiten siehst. Die Seiten kannst du dann auch nach Content-Art aufschlüsseln, wenn du zum Beispiel nur deine Blog-Artikel analysieren möchtest.

Hier hast du dann eine lange Liste mit all deinen Blog-Artikeln vor dir. Du siehst, wie viele Aufrufe sie haben, wie lange die Nutzer durchschnittlich auf der jeweiligen Seite bleiben und wie viele Nutzer abspringen bzw. nach dem Artikel keine andere Seite auf deiner Website mehr aufrufen.

Wenn ein Artikel eine hohe Absprung- oder Ausstiegsrate hat, ist das ein Indiz dafür, dass du ihn überarbeiten solltest. Denn wenn ein Nutzer abspringt, hast du ihn erst mal verloren.

Daher würde ich in so einen Artikel unter anderem mehr Links zu weiterführenden Inhalten einfügen. Auch mehr Multimedia-Inhalte, also Bilder, Videos oder auch interaktive Elemente, können dazu beitragen, dass die Absprung- und Ausstiegsrate sinken.

Das gleiche kannst du natürlich auch mit deinen Produkt- und Landingpages machen.

Zielvorhaben in Google Analytics einrichten

Besucherzahlen sind wichtig. Aber was noch wichtiger ist, ist natürlich Umsatz zu generieren. Also Produkte zu verkaufen. Oder Anmeldungen für einen Online-Kurs oder Newsletter zu bekommen. Oder was auch immer eben dein Hauptziel mit deiner Website ist.

Mithilfe der Zielvorhaben in Google Analytics kannst du nachverfolgen, ob du dein Ziel erreichst.

Du findest die Zielvorhaben im Menü von Google Analytics im Bereich Conversions. Wenn du da ein Zielvorhaben erstellst, kannst du aus vier vorgebenen Bereichen auswählen: Umsatz, Akquisition, Anfrage und Engagement.

Beim “Umsatz” gehts tatsächlich darum, dass Nutzer etwas kaufen oder eine Bestellung aufgeben. “Akquisition” bedeutet, dass der Nutzer einen Account bei dir erstellt.

Etwas breiter gefächert ist die Rubrik “Anfrage”. Hier geht es darum, dass Nutzer einen Link zu deiner Website per E-Mail teilen, also dich einem Freund “empfehlen”, sich bestimmte Bereiche auf deiner Website ansehen, zum Beispiel Produkt- oder Veranstaltungsseiten, einen Livechat mit dir starten oder etwas herunterladen.

Bei “Engagement” geht es darum, dass sich die Nutzer bestimmte Medien wie Videos oder Produktpräsentationen ansehen, deinen Content in sozialen Netzwerken teilen, ein Testprodukt anfordern oder sich zu deinem Newsletter anmelden.

Wenn nichts davon zu dir passt, kannst du aber auch ganz individuelle Zielvorhaben erstellen.

Google Analytics auf deiner Website installieren

Zum Schluss wollen wir noch mal kurz gucken, wie du Google Analytics auf deiner Website einrichten kannst. Dazu brauchst du als erstes einen Google-Account. Damit kannst du dich dann bei Google Analytics anmelden und deine Website registrieren.

Du bekommst dann einen Trackingcode. Den musst du in den Quellcode in dem Header oder Footer deiner Website eintragen. Falls du WordPress benutzt, kannst du das auch mit einem Plugin machen.

Sobald du das gemacht hast, zählt Google Analytics die Besucher auf deiner Website. Wenn du dich bei Google Analytics anmeldest, wird dir das auch noch mal genau erklärt.

Da Google Analytics wirklich komplex ist, gibt es auch von Google selbst einige Anleitungen, die dich noch genauer durch die einzelnen Funktionen führen.

Aber ich hoffe, dass ich dir auch schon mal einen guten Überblick geben konnte und selbst, wenn du Google Analytics schon nutzt, du vielleicht noch was von der einen oder anderen Funktion gehört hast, die du noch gar nicht genutzt hast.