Newsletter-Marketing

13 – Content-Januar: Die E-Mail ist tot. Lang lebe die E-Mail!

Spam, langweilige Layouts, keine Möglichkeiten zur Interaktion: Newsletter und E-Mails sind doch echt out. Oder? Absolut nicht! In Befragungen kommt immer wieder raus, dass Marketingverantwortliche E-Mail als wichtigen Kanal ansehen. Welche Vorteile E-Mails bieten und worauf du bei deiner E-Mail-Marketing-Strategie achten solltest, besprechen wir in dieser Folge von Content Marketing einfach erklärt.

Newsletter und E-Mails wurden schon oft für tot erklärt. Und eine Zeit lang konnte ich das auch gut verstehen. Das ist jetzt aber auch bestimmt schon zehn oder 15 Jahre her. Da habe ich mich vielleicht einmal in der Woche in mein E-Mail-Postfach eingeloggt. Wenn überhaupt.

Mit Anfang 20 erwartet man wohl noch nicht so viele wichtige E-Mails. Und mit meinen Freunden habe ich sowieso nie über E-Mail kommuniziert. Damals haben wir noch ICQ benutzt. Du erinnerst dich vielleicht daran. Und heute nutzt man halt Facebook oder WhatsApp.

Aber heute sind viele Unternehmen und teilweise auch Behörden und Verwaltungen viel digitaler als damals. Man muss nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit irgendwo anrufen oder einen Brief schreiben, sondern vieles geht inzwischen auch per E-Mail.

Das ist echt eine Erleichterung – und hat auch dazu geführt, dass E-Mails seit einigen Jahren wieder richtig beliebt sind. Fast 750.000 deutsche Unternehmen nutzen E-Mails für ihr Marketing.

Aber wenn du jetzt gerade erst anfängst, wie solltest du da vorgehen?

Die ersten Schritte im E-Mail-Marketing

Als erstes würde ich mich nach dem passenden E-Mail-Marketing-Tool umsehen. So ein Programm speichert die E-Mail-Adressen von den Leuten, die sich auf deiner Website registrieren, die dein Kontaktformular ausfüllen oder die sich für deinen Newsletter anmelden.

In deinem Newsletter-Programm solltest du auch verschiedene Verteilerlisten erstellen, Templates anlegen, A/B-Tests machen und Reportings abrufen können. Außerdem muss das Tool mit den europäischen Datenschutzrichtlinien konform sein, also es muss zum Beispiel möglich sein, ein Double-Opt-in-Verfahren auszuwählen.

Ich habe in letzter Zeit viel mit MailChimp gearbeitet. Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, ob das das beste E-Mail-Marketing-Tool ist, aber für meine ehemalige Firma und mich hat es alle Anforderungen erfüllt. Da gibt es für kleine Unternehmen sogar einen kostenlosen Plan. So gehst du zum Start also kein finanzielles Risiko ein. Aber auch andere Newsletter-Anbieter haben kostenlose Pakete. Du kannst am Anfang ja mal 2-3 Anbieter vergleichen.

Was zeichnet einen guten Newsletter aus?

Zuerst mal muss man sagen, dass es ja verschiedene Arten von Newslettern gibt. Redaktionell getriebene und Sales getriebene.

Bei den Sales getriebenen geht es natürlich darum, Produkte zu präsentieren und zum Kauf anzuregen. Das erreichst du unter anderem, indem du Dringlichkeit erzeugst (zum Beispiel: “Das Angebot gilt nur bis zu einem bestimmten Datum” oder “die Ware ist nur begrenzt verfügbar”).

Gleichzeitig kannst du in so einem Newsletter Exklusivität bieten. Also dass das Angebot eben nur für Newsletter-Abonnenten gilt. Damit fühlen sich die Abonnenten auch wertgeschätzt.

Für die redaktionell getriebenen Newsletter gilt ansonsten Ähnliches wie für gute Artikel und Social Media Posts: Setz die Kundenbrille auf. Was interessiert deine Kunden? Welchen Mehrwert versprechen sie sich?

Viele Unternehmen verlinken in ihren Newslettern auf die neuesten Artikel in ihrem Blog. Das macht auch durchaus Sinn. Aber wenn der Newsletter für mich als Abonnent nichts anderes als ein Reminder ist, mal wieder die Website zu besuchen, finde ich das ein bisschen zu wenig.

Ich finde, dass ein guter Newsletter auch darüber hinaus noch einen Mehrwert bieten sollte. Ob das eine witzige Anekdote aus dem Firmenalltag ist, ein lustiges Bild oder was auch immer, ist eigentlich egal. Aber ein bisschen mehr als nur eine Auflistung der letzten Artikel sollte es meiner Meinung nach schon sein.

Newsletter-Abonnenten halte ich übrigens für viel wertvoller als Follower auf Social Media. Zum einen, weil in Social Media erreichen Beiträge immer nur einen kleinen Prozentsatz deiner Follower. E-Mails hingegen kommen immer an. Da ist kein Anbieter dazwischen, der seinen Algorithmus so programmiert, dass du Geld für Werbung ausgeben musst, um alle deine Abonnenten zu erreichen. Und zum anderen ist es ja ein richtig großer Vertrauensbeweis, wenn dir jemand seine E-Mail-Adresse gibt, um deine Nachrichten zu bekommen.

Man kann sicherlich noch sehr viel mehr zum Thema Newsletter sagen. Aber ich glaube, um mal einen groben Überblick zu bekommen, reicht es. E-Mails sind auf jeden Fall immer noch – oder wieder – ein vielversprechender Baustein in jeder Content-Marketing-Strategie.

Wenn dir die Folge gefallen hat, freue ich mich, wenn du den Podcast abonnierst oder eine Bewertung schreibst. Bis morgen!