Contentformate Text

25 – Content-Januar: Text-Content (Contentformate #3)

Texte sind die Grundlage für fast jede Content-Marketing-Strategie. Jede Unterseite deiner Website enthält wahrscheinlich Text – seien es Produkttexte oder redaktionelle Artikel. Texte helfen dir dabei, bei Google zu ranken. Jeder Social Media Post besteht zu einem gewissen Teil aus Text. Also man kann wohl sagen, dass Texte, auch wenn Videos natürlich immer wichtiger werden, immer noch eine extrem hohe Relevanz haben. Lass uns deshalb heute mal schauen, welche Text-Contentformate es gibt und was du damit erreichen kannst.

Es fängt natürlich mit dem ganz normalen Artikel an. Wobei man sagen muss, dass „Artikel“ eigentlich nur der Überbegriff für verschiedene Text-Contentformate ist. Ob Bericht, Listicle, How to oder was auch immer – es sind alles Artikel.

Listicles sind in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Du hast bestimmt schon mal ein Listicle gesehen. „Die 11 besten Frühstückscafés in Berlin“, „Die 10 miesesten Weihnachtsgeschenke aller Zeiten“ oder auch „7 unglaubliche Tipps für dein Content Marketing“ könnten typische Headlines dieser Artikel sein.

Oftmals bekommt jeder Punkt in einem Listicle auch sein eigenes Bild. Listicles sind idealerweise also sehr leicht zu erfassen und auch visuell ansprechend gestaltet. Listicles sind oft etwas lustig und augenzwinkernd und werden daher auch oft in den sozialen Netzwerken geteilt. Aber wie gesagt, Listicles können auch ernste Themen behandeln.

Ratgeber, How to und Glossar

Bleiben wir mal bei den ernsten Themen und gucken uns Ratgeber an. Ratgeber werden sehr oft im Content Marketing benutzt – und das hat auch seinen Grund.

Viele Unternehmen möchte heute als Ratgeber wahrgenommen werden. Sie sind Experten auf ihrem Gebiet und wollen das auch zeigen. Das vermittelt Glaubwürdigkeit und Seriosität.

Außerdem wird bei Google oft nach Ratgeberthemen gesucht oder User schreiben direkt eine Frage bei Google rein. Und wer dann die Frage am besten beantwortet, steht oben.

Von Ratgebertexten gibt es unterschiedliche Ausprägungen. Also ein Ratgeber kann zum Beispiel die Frage beantworten „Wann ist die beste Reisezeit nach Vietnam?“. Aber es kann auch eine How-to-Anleitung sein, zum Beispiel „Wie wechsle ich einen Duschkopf?“.

Bei den How-to-Anleitungen bietet es sich an, die Texte eher kurz zu halten und um Bilder zu erweitern. So sieht der User dann auch, wie es geht, also wird auch noch mal visuell abgeholt.

Wir waren ja gerade schon beim Thema Google. Für SEO-Zwecke bietet sich auch ein Glossar an. Wenn es in deiner Branche viele Fachbegriffe gibt, kannst du sie alle in einem Glossar erklären. Wenn dann jemand einen Begriff davon googlet, kommt er vielleicht auf deine Seite.

Das Glossar muss überhaupt nicht aufwendig gestaltet sein. Es reicht eine Seite, auf der alle Begriffe verlinkt sind. Die Seiten der Begriffe sollten dann aber schon etwas mehr Content enthalten und im Idealfall nicht nur Text, sondern auch Bilder und Infografiken, wenn es sich anbietet.

Reportagige Texte schreiben ohne großen Aufwand

Nachdem wir uns jetzt hauptsächlich über SEO-Content unterhalten haben, wollen wir aber auch noch mal etwas kreativ werden. Neben Ratgebern und dem Glossar gibt es ja auch noch die Contentformate, die man traditionell eher in Magazinen findet: Reportagen zum Beispiel.

Reportagen nutzen oft nur große Unternehmen für ihr Content Marketing und das dann auch nur, wenn sie ein gedrucktes Kundenmagazin haben, weil Reportagen sehr aufwendig zu produzieren sind. Wenn man sich nämlich nach dem Journalistenlehrbuch richtet, muss man für eine Reportage vor Ort sein, die Atmosphäre aufsaugen, mit mehreren Leuten sprechen usw.

Aber ich verrate dir jetzt einen Tipp, wie du einen Text schreiben kannst, der fast genauso gut ist wie eine Reportage – und das bei deutlich weniger Aufwand.

Eines lässt sich auch bei der „Reportage light“ nicht vermeiden: Du musst mit jemandem sprechen. In einer Reportage kommen immer Menschen vor, die etwas machen und Zitate für den Artikel geben.

Aber du musst nicht zu ihnen fahren, um die Atmosphäre für deinen Text aufzusaugen. Sondern du lässt dir erklären, was die Person macht, wie es vor Ort aussieht. Du schaust dir Fotos im Internet an. Vielleicht kannst du sogar mit Google Street View die Umgebung erkunden.

Deine Eindrücke nutzt du dann, um einen sogenannten szenischen Einstieg in den Text zu schreiben. Da beschreibst du dann in ein paar Sätzen deine Eindrücke.

Ein szenischer Einstieg zieht die Leser in den Text und macht Lust auf mehr. Aber wichtig ist, dass du es nicht übertreibst und dir Dinge ausdenkst, die nicht stimmen. Es sollte auch nicht so rüberkommen, als wärst du wirklich da gewesen und hättest deinen Interviewpartner einen Tag lang begleitet. Das wäre Irreführung.

Interviews, FAQ und mehr

Ansonsten gibt es auch noch viele andere Contentformate, die du mit Texten umsetzen kannst. Recht einfach sind zum Beispiel Formate wie „5 Fragen an“, wo du einfach jemandem 5 Fragen stellst. Das geht auch per E-Mail.

Oder „Ein Tag im Leben von“: Da bittest du jemanden darum, dir seinen Arbeitstag zu beschreiben. Im Idealfall begleitest du ihn natürlich selbst einen Tag lang.

Oder du führst ganz klassisch ein Interview mit jemandem. Zum Beispiel mit einem zufriedenen Kunden, einem Mitarbeiter oder einem Experten aus deiner Branche.

Das geht zwar theoretisch auch per E-Mail, aber bessere Ergebnisse erzielt man, wenn man direkt mit jemandem spricht. Oder ihr verabredet euch zu einem WhatsApp-Interview. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Viele Seiten haben auch einen FAQ-Bereich. Da sollen natürlich in erster Linie Fragen beantwortet werden, aber häufig gibt es den Bereich auch aus SEO-Gründen.

Du siehst, Texte sind ein sehr vielseitig einsetzbares Medium. Mit den für dich passenden Contentformaten wirst du die Reichweite deiner Website bestimmt steigern.

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