Serial Content

26 – Content-Januar: Wie du mit seriellem Content User an dich bindest

Ob „Haus des Geldes“, „Stranger Things“ oder „The Mandalorian“ – Serien sind beliebt wie nie zuvor. Und das gilt auch für die Unternehmenskommunikation. Mit seriellem Content kannst du User an dich binden und Lücken in deinem Content-Plan schließen. Wir gucken uns in der heutigen Folge von Content Marketing einfach erklärt an, wie das geht.

Wir haben schon ein paar Mal darüber gesprochen, dass es manchmal schwer ist, immer wieder auf neue Themenideen zu kommen. Content-Serien nehmen dir das Nachdenken zwar nicht ab. Aber wenn du ein Thema hast, das sich für eine Serie eignet, dann kannst du auf jeden Fall schon mal mehrere Lücken in deinem Redaktionsplan füllen.

Da ist dann natürlich die Frage: Was eignet sich als Serial Content?

Was eignet sich als Serial Content und was nicht?

„9 Gründe für einen harten Lockdown“ eignet sich nicht, da du nicht pro Beitrag 3 Gründe nennen kannst. Da will man schon in einem Beitrag alle Gründe lesen.

Was sich eignet ist so was wie ich zum Beispiel mit den Contentformaten gemacht habe. Ehrlich gesagt wollte ich zuerst alle Contentformate in einer Folge erklären.

Aber dann habe ich gemerkt, dass die Folge entweder deutlich länger werden würde als alle anderen Folgen im Content-Januar. Oder ich hätte nicht detailliert genug auf die verschiedenen Contentformate in Video, Audio, Text und Interaktiv eingehen können.

Da habe ich mich spontan entschieden, eine Serie daraus zu machen. Denn eine Unterteilung in diese verschiedenen Kategorien ist sehr sinnvoll und ich wollte auch genug Zeit für jede einzelne Kategorie haben.

Das Thema Lockdown könnte man sicher auch als Serie spielen und „9 Gründe für einen harten Lockdown“ könnte ein Teil der Serie sein. Wenn du ein Unternehmensberater bist, könntest du dann in der Serie noch Beiträge über Unternehmer machen, die mit deiner Hilfe trotz Lockdown ihr Geschäft ausgebaut haben, zum Beispiel indem sie mit dir einen Onlineshop aufgebaut haben.

Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass sich Content-Serien eher für zeitlose Themen eignen. Denn wenn ein Thema gerade brennt, will man sofort alles Wichtige wissen und nicht mehrere Tage oder Wochen auf weitere Informationen warten.

Welche Gründe sprechen für Serial Content?

Lass uns jetzt aber erst mal kurz darüber sprechen, warum serieller Content so sinnvoll ist. Man könnte ja meinen, dass in der schnelllebigen Medienlandschaft keiner mehr eine Woche darauf wartet, bis der nächste Beitrag deiner Content-Serie erscheint.

Es ist sicherlich auch so, dass kaum jemand deinen Blog besuchen wird, nur weil du jeden Mittwoch einen neuen Teil deiner Content-Serie veröffentlichst. Du musst die User natürlich auf deinen Social-Media-Kanälen darauf hinweisen.

Darüber hinaus kann serieller Content aber auch dein Google Ranking verbessern. Zum einen kannst du natürlich wichtige Keywords in den Artikeln benutzen.

Zum anderen kannst du auch die einzelnen Teile der Serie mit wichtigen Keywords untereinander verlinken, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Leser von einem Teil zum anderen navigieren. So ein Nutzerverhalten bewertet Google positiv, und das kann dann das Ranking deiner Seiten verbessern.

Serial Content muss aber natürlich nicht nur auf deiner Website stattfinden. Du kannst auch auf deinen Social-Media-Kanälen Content-Serien starten. Das sorgt für Kontinuität und einen gewissen Wiedererkennungswert. Erfolg garantiert das noch nicht, kommt bei den meisten Usern in der Regel aber schon gut an.

Wie wird Serial Content ein Erfolg?

Jetzt bleibt nur noch zu klären, wie du Content-Serien erfolgreich umsetzt. Einen Aspekt habe ich eben schon genannt: Das ist die gegenseitige Verlinkung der Content Pieces.

Ein weiterer Aspekt ist, dass du dir Themen aussuchst, die sich wirklich für eine Serie anbieten und dass du dir dann natürlich auch überlegst, wie du das Thema aufbereitest, so dass es auch über mehrere Beiträge hinweg spannend bleibt.

Um Spannung zu erzeugen, kennst du bestimmt das Cliffhanger-Prinzip. Das nutzen Serienautoren auch. Am Ende einer Folge passiert immer noch mal etwas total Unerwartetes, so dass man als Zuschauer unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

So ähnlich kannst du es am Ende eines Beitrags auch machen. Allerdings halte ich das für nicht ganz so entscheidend, wenn du in deiner Content-Serie ein Thema sachlich aus mehreren Perspektiven erläuterst wie in einer fiktiven Netflix-Serie.

Die Netflix-Serie lebt ja von der Spannung, während es in Content-Serien meistens darum geht, Informationen zu vermitteln. Und wer deine Content-Serie verfolgt, hat meist die intrinsische Motivation, sich zu informieren oder etwas zu lernen.

Ansonsten ist natürlich wichtig, dass du auch bei Serial Content den gleichen hohen Qualitätsanspruch hast wie bei anderen Inhalten. Nur weil es eine Serie ist, heißt das nicht, dass die einzelnen Beiträge schlechter sein dürfen.

Ob deine Content-Serien dann wirklich besser performen als deine anderen Inhalte, kannst du nach einer gewissen Zeit mit Google Analytics messen. Oder wenn du Content-Serien auf Social Media spielst, kannst du auch da in die Statistiken schauen.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, dich mit deiner eigenen Content-Serie zu beschäftigen, wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg. Wir hören uns hoffentlich morgen wieder!

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