Interaktiver Content

22 – Content-Januar: Interaktiver Content (Contentformate #1)

Blogartikel, Social Post, Youtube-Video – nutzt du noch andere Contentformate? Falls nicht, geht es dir wie vielen anderen auch. Dabei gibt es noch so viel mehr Contentformate. Wir starten jetzt eine weitere Serie in der Serie und schauen uns die verschiedenen Formate an. Los geht’s mit interaktiven Contentformaten.

Interaktiver Content wirkt auf Nutzer normalerweise faszinierend und begeistert sie. Durch interaktiven Content verbringen sie mehr Zeit auf deiner Website, interagieren mehr mit deinen Posts in den sozialen Netzwerken und erinnern sich besser an dich und deine Marke.

Es wird also wohl Zeit, sich mit interaktivem Content zu beschäftigen, oder? Vor allem weil du mit interaktivem Content noch wirklich ein Alleinstellungsmerkmal für dich in deinem Content Marketing schaffen kannst.

Aber was ist interaktiver Content eigentlich?

Was ist interaktiver Content?

Interaktiv heißt ja, dass deine User deinen Content nicht nur lesen, anschauen oder anhören können, sondern dass sie auch selbst etwas machen können.

Eine simple Form der Interaktion bieten Social Media Posts. Die User können deine Posts liken, kommentieren und teilen. Das geht bei jedem Post. Aber du kannst etwas nachhelfen, damit du mehr Interaktionen bekommst.

Auf Facebook ist es zum Beispiel ziemlich beliebt, User über etwas abstimmen zu lassen. Da kannst du dann eine Frage stellen wie „Welcher Pullover gefällt dir am besten?“. Auf einem Bild zeigst du dann vier Pullover und zu jedem Pullover jeweils ein Emoji von Facebook. Dann musst du nur noch den Usern sagen, dass sie mit dem Emojis abstimmen sollen.

Eine andere Möglichkeit, um mehr Interaktionen zu bekommen, ist es, die User aufzufordern, einen Freund zu markieren. Da könnte das Thema sein, mit wem sie mal einen Wochenend-Trip nach Rom machen wollen.

Aber du könntest auch ein lustiges Bild posten, auf dem jemandem ein Missgeschick passiert und dann fragst du „Welcher eurer Freunde könnte das sein?“. Das ist zwar ein bisschen gemein, aber ich sehe häufiger, dass Unternehmen so etwas posten und viel Resonanz darauf bekommen, vor allem auf Instagram.

Die User mögen es anscheinend, sich über ihre Freunde lustig zu machen. Das funktioniert aber wahrscheinlich auch eher dann gut, wenn du eine relativ junge Zielgruppe hast und nicht in einer so ganz ernsten Branche unterwegs bist.

Konfiguratoren, Quizzes und Umfragen

Solche Social Media Posts haben das Ziel, das Engagement zu erhöhen. Es gibt aber auch noch andere interaktive Contentformate, die du auch direkt auf deiner Website einbinden kannst.

Der erste hat nicht direkt was mit Content Marketing zu tun, ist bei Usern aber extrem beliebt: der Konfigurator.

Vielleicht hast du selber schon mal einen benutzt, als Raum- oder Schrankplanungs-Tool bei einem schwedischen Möbelhaus oder um dein Lieblingsauto zusammenzustellen. Falls sich ein Konfigurator für deine Produkte anbietet, ist das auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um die Verweildauer auf deiner Website zu erhöhen.

Der einzige Nachteil ist natürlich, dass so ein Konfigurator erst mal programmiert werden muss. Das ist also mit etwas Aufwand verbunden.

Ansonsten sind aber auch Quizzes und Umfragen auf deiner Website eine gute Möglichkeit, um User zu begeistern. Wir kennen sie ja alle, die Persönlichkeits-Quizzes a la „Welcher Harry Potter Charakter bist du?“. Die funktionieren in den entsprechenden Zielgruppen auch heute noch gut.

Aber wenn du Quizzes und Umfragen machst, sollten sie schon zu dir und deinem Unternehmen passen. Um mal beim Thema Möbel zu bleiben, könntest du ja auch fragen, welcher Couch-Typ bist du?

Bei Umfragen kommt noch dazu, dass du die Fragen so formulieren solltest, dass dir die Antworten dann auch etwas bringen. Also dass du zum Beispiel neue Erkenntnisse über die Wünsche deiner Kunden bekommst.

Um Quizzes und Umfragen in die eigene Website einzubinden, gibt es verschiedene Anbieter. Du musst da also nichts selber programmieren.

Interaktive Infografiken und Karten

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, das haben wir ja in einer anderen Folge schon festgestellt. So ähnlich ist es auch bei Infografiken.

Sie veranschaulichen Daten auf eine schnell erfassbare Art und können so einen langen Text ersetzen. Wenn die Infografik dann noch interaktiv ist, beschäftigen sich User noch länger damit und probieren alles aus. Also zum Beispiel Regler verschieben, verschiedene Bereiche markieren und schauen, was passiert.

Interaktive Infografiken sind wirklich ein mächtiges Element im Content Marketing, wenn sie gut gemacht sind. Der Aufwand ist dafür aber auch eher hoch. Du brauchst erst mal die Daten und dann müssen sie auch noch ansprechend visualisiert werden.

Ähnlich ist es bei interaktiven Karten. Zuerst brauchst du Daten, die du visualisieren willst. Sagen wir einfach mal, du willst zeigen, wo du die meisten Kunden in Deutschland hast.

Dann könntest du die Daten je Bundesland erfassen. Damit die Karte wirklich interaktiv wird, müsstest du jetzt aber noch weitere Elemente hinzufügen, damit die User sich auch länger damit befassen.

Du könntest zusätzliche Informationen für jedes Bundesland per Klick anbieten oder noch einen zweiten Datensatz hinzufügen, so dass die User zwischen den beiden Datensätzen wählen können. Auf jeden Fall muss es Möglichkeiten zur Interaktion geben.

Virtual Reality, Augmented Reality und Spiele

Interaktionen sind auf jeden Fall möglich in Virtual- sowie Augmented-Reality-Anwendungen und Spielen. Ich wollte diese drei Sachen kurz ansprechen, damit du dich weiter darüber informieren kannst, falls sie dich interessieren.

Ich werde hier jetzt aber nicht im Detail darauf eingehen, weil es sehr teuer ist, entsprechende Anwendungen zu entwickeln. Aber vielleicht finde ich später einmal einen Interviewpartner, der schon Content-Marketing-Projekte mit Virtual Reality, Augmented Reality oder eigenen Spielen gemacht hat.

Morgen geht es weiter in unserer Serie für Contentformate. Ich hoffe, wir hören uns dann wieder!

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