Audio Content für Content Marketing

23 – Content-Januar: Audio Content (Contentformate #2)

Audio fristet im Vergleich zu Video immer noch ein Nischendasein. Während über 60 % der Deutschen regelmäßig Youtube nutzen, sind es bei Podcasts nur so 20-30 %. Aber die Zahlen steigen, und mit Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Co. gibt es noch einen weiteren Treiber für die Relevanz von Audioinhalten.

In 2020 sind mehr neue Podcasts gestartet als je zuvor und man kann wohl auch sagen, dass Podcasts im Mainstream angekommen sind. Viele Promis machen inzwischen auch Podcasts, so dass immer neue Zielgruppen erschlossen werden.

Also auch wenn Audio vielleicht nie so groß wird wie Video, denke ich, dass die Relevanz von Audioinhalten fürs Content Marketing durchaus gegeben ist. Nicht nur mit Podcasts, sondern auch durch andere Tools wie Vorlese-Funktionen und die Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Co.

Podcasts fürs Content Marketing

Falls du ins Audio Content Marketing einsteigen willst, schauen wir uns zuerst aber mal an, wie du einen Podcast startest. Ich betreibe meinen Podcast ja auch noch gar nicht so lange und kann dir daher sagen, dass es nicht allzu schwierig ist.

Zuerst brauchst du ein Thema. Podcasts beschäftigen sich in der Regel immer mit einem Hauptthema – in meinem Fall Content Marketing. Zu deinem Hauptthema suchst du dir dann Unterthemen, die du in den einzelnen Folgen behandeln willst.

Dann solltest du dir überlegen, ob du jede Folge alleine machen willst oder ob du Gäste einlädst. Ich spreche normalerweise mit Gästen. Nur jetzt die 31 Folgen im Content-Januar mache ich alleine.

Das ist deutlich mehr Aufwand, als die Interviews vorzubereiten. Pro Folge brauche ich ca. 3 Stunden. Und das sind dann immer nur so 5-7 Minuten Inhalt. Bei den Interviews brauche ich etwa 4 Stunden, habe dann aber auch ca. 45 Minuten Inhalt.

Wenn du dir überlegt hast, was du machen willst, kommen die technischen Aspekte. Um Podcasts aufzunehmen, brauchst du ein gutes Mikrofon.

Ich habe meine ersten drei Podcast-Folgen mit meinem alten Headset mit integriertem Mikro gemacht und bereue das heute sehr. Die Aufnahmequalität war leider echt schlecht.

Ich habe jetzt ein besseres Mikro, ein Kondensatormikrofon, und das hat auch nur ca. 50 Euro gekostet. Sicher, wenn man richtig professionell podcastet, sollte man noch mehr ausgeben. Aber es gibt auch schon für 50-100 Euro Mikros, mit denen man eine akzeptable Soundqualität erreicht.

Zu guter Letzt brauchst du noch eine Plattform, auf der du deinen Podcast hostest. Ich mache das bei podigee. Podigee sorgt dann dafür, dass jede neue Folge auf den gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts usw. erscheint.

Wenn du weitere Fragen zum Podcasten hast, kannst du dich gerne direkt an mich wenden. Wir wollen jetzt aber mal aufs nächste Thema kommen.

In Podcasts zu Gast sein

Statt selbst einen Podcast zu starten, was ja schon etwas aufwendig ist und Zeit braucht, bis er von vielen Usern gehört wird, kannst du natürlich auch als Gast in anderen Podcasts auftreten.

Dazu suchst du dir Podcasts, die für dich und deine Branche relevant sind und schreibst die Hosts an, ob sie an einem Gespräch interessiert sind. Wenn es sich anbietet, kannst du auch direkt einen Themenvorschlag für die Folge mit schicken.

Was dann die Resonanz angeht, musst du abwarten. Aber es ist wohl klar, dass wenn du ein großer Anbieter in deinem Bereich bist, die Podcasts mehr Interesse daran haben, mit dir zu sprechen. Und wenn du ein kleiner Anbieter bist, hast du die größeren Chancen, in kleine Podcasts eingeladen zu werden.

Vorlese-Funktion für die Website anbieten oder Blogartikel als Podcast einsprechen

Ich habe hier jetzt noch eine Idee für dich, wie du einen Podcast ohne großen Aufwand starten kannst: Und zwar kannst du deine Blogartikel als Podcast einsprechen.

Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Unternehmen das macht. Daher wärst du damit einer der ersten.

Ich weiß nur von der Zeitschrift GEO Epoche, dass die ihre alten Artikel als Podcasts veröffentlichen. Die stellen immer noch ein kurzes Gespräch mit dem jeweiligen Autor voran und dann liest jemand den alten Artikel vor. Das sind immer sehr lange Artikel, aber theoretisch kann man das ja auch mit kürzeren Blogartikeln machen.

Ansonsten, um noch mal über etwas anderes als Podcasts zu sprechen, ist da natürlich die gute alte Vorlese-Funktion von Artikeln auf der Website. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das ein Game Changer im Content Marketing ist. Aber ein netter Zusatzservice ist es schon.

Sprachassistenten fürs Marketing nutzen

Vor allem im Hinblick auf die ganzen Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Co. Da ist es ja noch schwer abzusehen, inwiefern sie das Marketing beeinflussen werden.

Aber wenn sie sich wirklich in der Masse durchsetzen, wird das sicherlich etwas verändern, wenn ich mir Nachrichten, Rezepte und mehr vorlesen lassen kann anstatt den Browser zu öffnen und bei Google zu suchen oder die App eines Unternehmens zu starten.

Also da bin ich auch selbst gespannt, was sich in den nächsten Jahren tun wird.

Bis dahin verbleibe ich erst mal mit besten Grüßen und hoffe, dass wir uns morgen wieder hören!

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