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27 – Content-Januar: Wer gibt, gewinnt

Weißt du, was erfolgreiche Unternehmen heute auszeichnet? Neben einem herausragenden Produkt ist es vor allem ihre Einstellung gegenüber ihren Kunden. Sie wissen: Wer gibt, gewinnt. Was das bedeutet, wollen wir uns in der heutigen Folge von Content Marketing einfach erklärt genauer ansehen.

Früher ging Marketing nur in eine Richtung: vom Unternehmen zum potenziellen Kunden. Unternehmen haben Werbung geschaltet, und wer das größte Anzeigenbudget hatte, hat meistens auch die meisten Kunden bekommen. Einen echten Mehrwert hat die Kommunikation nicht geboten.

Heute ist das anders. Deine potenziellen Kunden können mit deinen Botschaften interagieren. Verbraucher lassen sich kaum noch von Anzeigen beeinflussen, sondern nutzen Suchmaschinen, Bewertungsportale und soziale Medien, um sich zu informieren.

Für dich heißt das, dass deine Botschaften glaubwürdig und interessant sein und einen Mehrwert bieten müssen. Und wenn du dich nicht auf diese neuen Bedingungen einstellst, sieht es wahrscheinlich düster für dein Unternehmen aus.

Was bedeutet „Wer gibt, gewinnt“?

Ich bin von dem „Wer gibt, gewinnt“-Prinzip absolut überzeugt und will dir jetzt verraten, warum.

Wer etwas gibt, baut Beziehungen auf. Im Fall von Content Marketing sind es Beziehungen zu Lesern, Hörern oder Zuschauer. Und die können irgendwann zu Kunden werden.

Ich gebe mal ein Beispiel. Ich informiere mich viel über Content Marketing. Da lese ich verschiedene Blogs, höre Podcasts und so weiter. Viele dieser Blogs und Podcasts werden von Unternehmen oder Agenturen betrieben.

Wenn ich nun mal einen Dienstleister brauche oder ein bestimmtes Programm, ein SEO-Tool zum Beispiel, dann würde ich wahrscheinlich am ehesten eines der Unternehmen beauftragen, dessen Blog ich regelmäßig lese. Einfach weil ich eine Beziehung zu dem Unternehmen habe und ihm vertraue.

Wie setze ich „Wer gibt, gewinnt“ um?

„Wer gibt, gewinnt“ fängt also damit an, dass du gute Inhalte erstellst. Und das sollten natürlich Inhalte sein, die zu deinem Unternehmen passen und die einen Mehrwert bieten.

Einen Mehrwert kannst du auf verschiedene Arten bieten. Ein Mehrwert kann einfach Humor sein, dass du lustige Fotos und Videos teilst. Aber wirklich von deinem Unternehmen überzeugen wirst du die Leute wahrscheinlich nur, wenn du dein Wissen teilst.

Ich habe das Beispiel in einer anderen Folge schon mal gebracht: Wenn du ein Onlineshop für Kaffee bist, kannst du Beiträge über den Anbau, die Röstung und Zubereitung von Kaffee schreiben.

Das Risiko, dass deine Leser anfangen, ihren Kaffee selbst herzustellen, ist ziemlich gering, denke ich. Daher machst du dir dein Geschäft dadurch nicht kaputt. Im Gegenteil: Du beweist, dass du ein Experte auf deinem Gebiet bist.

Oder wenn du in einer Agentur oder als Coach arbeitest, kannst du kostenlose Coachings anbieten. Natürlich verschenkst du keine mehrtägigen Workshops, sondern bietest nur Erstgespräche oder Minicoachings von 1-2 Stunden kostenlos an. Aber die User bekommen so einen Eindruck von dir und deiner Dienstleistung.

Mehrwert bieten mit eBooks, Whitepapern und Webinaren

Eine weitere tolle Möglichkeit sind eBooks, Whitepaper und Webinare. Alle 3 sind sehr aufwendige Contentformate. Daher solltest du sie nur gegen vorherige Anmeldung zu einem Newsletter o. ä. weggeben.

Du kennst das vielleicht selbst, dass sich auf vielen Webseiten nach einiger Zeit ein Popup öffnet. Da steht dann oft so etwas drin wie „Melde dich zu unserem Newsletter an und du erhältst kostenlos ein Whitepaper oder eBook zu Thema XY“.

So ein Whitepaper oder eBook als Download anzubieten, hat den Vorteil für dich, dass du eben auch gleich eine E-Mail-Adresse bekommst und dem User dann immer wieder schreiben kannst, bis er vielleicht dein Kunde wird.

Beim Webinar ist es dasselbe: Der User muss natürlich seine Kontaktdaten hinterlegen, um am Webinar teilnehmen zu können.

Eines ist aber zu beachten, damit du den Usern wirklich deine Newsletter schicken darfst: Die Anmeldung muss im Double-Opt-in-Verfahren stattfinden. Das heißt, nach der Anmeldung musst du dem User noch eine weitere E-Mail schicken, in der er seine Anmeldung für deinen Newsletter-Verteiler bestätigt.

Auch der Kundensupport muss das Prinzip verinnerlichen

Zu guter Letzt will ich noch einen Aspekt erwähnen, der nicht direkt etwas mit Content Marketing zu tun hat, in meinen Augen aber auch extrem wichtig ist: der Kundensupport.

Nichts ist ärgerlicher, als einen Kunden wieder zu vergraulen, weil dein Support nicht das „Wer gibt, gewinnt“-Prinzip lebt. Wenn ein Kunde mal ein Problem mit deinem Produkt hat, solltest du ihm so schnell und so unkompliziert wie möglich helfen.

Ich hatte vor kurzem selbst eine Situation, in der ich den Kundensupport einer Firma kontaktieren musste. Ich esse gerne Erdnussbutter und bestelle die immer beim gleichen Anbieter.

Die letzte Lieferung war aber leider verdorben. 5 Kilogramm Erdnussbutter für die Tonne.

Ich habe dann dem Support der Firma eine E-Mail geschrieben und in wenigen Stunden eine Antwort bekommen. Am nächsten Tag hatten sie das Problem schon identifiziert (es war wohl eine ganze Charge betroffen) und mir Ersatz geschickt.

Von daher bin ich jetzt gar nicht böse auf die Firma, weil sie mir verdorbene Ware geschickt hat. Sondern eigentlich fühle ich mich sogar noch mehr mit ihr verbunden, weil der Support so nett, schnell und unkompliziert reagiert hat.

In diesem Sinne hoffe ich, dass du dich auch mit diesem Podcast verbunden fühlst und ihn abonnierst. Bis morgen!

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