Vorteile Unternehmens-Blog

04 – Content-Januar: Warum Unternehmens-Blogs immer noch sinnvoll sind

Welche Vorteile bringt eigentlich ein Unternehmens-Blog? Braucht man so was in Zeiten von Social Media noch? Ich bin ein klarer Verfechter von Unternehmens-Blogs und verrate dir in dieser Folge von Content Marketing einfach erklärt, warum ich fast jedem dazu raten würde, ein eigenes Online-Magazin zu führen.

Ein Blog bzw. Online-Magazin auf deiner Website zu integrieren, ist kein großer Aufwand. Ob du WordPress benutzt oder eine andere Lösung, spielt keine Rolle.

Aber warum ist es so sinnvoll, ein Blog zu haben?

Unternehmens-Blog für SEO

Google ist für fast jedes Unternehmen eine wichtige Traffic-Quelle. Und jeder Blog-Artikel erhöht deine Chance, bei Google gefunden zu werden. SEO ist also ein wichtiger Teil in den meisten Content-Marketing-Strategien.

Damit Google deine Blog-Texte ideal auslesen kann, gibt es einiges zu beachten. Es fängt an mit der Überschrift und den Zwischenüberschriften. Die Überschrift des Artikels sollte immer H1 sein. Die Zwischenüberschriften sind normalerweise als H2 gekennzeichnet. Wenn du WordPress benutzt, kannst du diese Tags beim Erstellen der Artikel auswählen. In anderen Programmen sollte das aber genauso funktionieren.

Außerdem solltest du für jeden Artikel einen Meta Title und eine Meta Description schreiben. Das sind die Überschrift und der kurze Anreißertext, die bei Google in den Suchergebnissen zu sehen sind. Der Meta Title sollte maximal 60 Zeichen lang sein und die Meta Descirption maximal 160 Zeichen.

Falls du WordPress benutzt, würde ich dir empfehlen, das Yoast SEO Plugin zu benutzen. Das Plugin ist kostenlos und zeigt dir eine Vorschau von deinem Meta Title und der Meta Description.

Mit dem Yoast SEO Plugin kannst du auch dein Haupt-Keyword für den Artikel festlegen und dir Tipps anzeigen lassen, wie du deinen Text noch weiter SEO-optimieren kannst. Das ist wirklich sehr praktisch.

Wenn du Bilder in den Artikel einfügst, was ich definitv empfehlen würde, solltest du den Bildern beschreibende Dateinamen geben und Alt-Tags hinzufügen. Beides hilft Google, deine Bilder zu verstehen, was dazu beitragen kann, dass deine Seiten für Long Tail Keywords bei der Websuche und bei Google Images ranken.

Dateinamen optimierst du, indem du beschreibst, was auf dem Bild zu sehen ist, und die einzelnen Wörter mit Bindestrichen trennst. Also wenn ich zum Beispiel ein Foto vom Berliner Fernsehturm am Alex verwenden möchte, nenne ich das Bild fernsehturm-berlin-alexanderplatz.

Wie oben schon erwähnt, sollten deine Artikel auch auf bestimmte Keywords optimiert sein. Dazu machst du zuerst eine Keywordrecherche. Wie das geht, erzähle ich dir in der morgigen Folge.

Als Experte etablieren und Vertrauen aufbauen

Dein Blog kannst du aber auch nutzen, um dich als Experte zu positionieren. Wenn die User sehen, dass du wirklich tief in deiner Materie drinsteckst und bereit bist, dein Wissen in deinem Blog mit ihnen zu teilen, werden sie dir eher vertrauen und bei dir kaufen.

Ich kenne mich ein bisschen mit Kaffee aus und will deshalb da mal ein Beispiel geben.

Wenn sich die User für Kaffee interessieren, wollen sie vielleicht wissen, wo dein Kaffee herkommt. Also könntest du Artikel über die Herkunftsländer schreiben. Vielleicht bist du sogar mal bei einem deiner Lieferanten in Brasilien oder Äthiopien oder wo auch immer gewesen und hast Fotos gemacht, die du in den Artikel einbinden kannst.

Oder du erstellst Content darüber, wie Kaffee geröstet und zubereitet wird. Also zum Beispiel was unterscheidet Arabica- von Robusta-Bohnen? Welchen Unterschied macht es, ob man Kaffee durch einen Filter laufen lässt oder in einer Siebträgermaschine zubereitet? Und wie werden die verschiedenen Kaffeespezialitäten eigentlich gemacht?

Bestimmt gibt es auch in deiner Branche und rund um deine Produkte viele Geschichten zu erzählen. Wenn du dir mal ein bis zwei Stunden Zeit nimmst, fallen dir bestimmt Themen ein.

Hochwertiger Content zum Teilen auf Social Media

Kennst du das, dass du zwar Profile bei Facebook, Instagram usw. eingerichtet hast, aber nicht weißt, was du posten sollst? Willkommen im Club. Das geht vielen so.

Immer nur Fotos von deinen Produkten zu sehen, wird die User nämlich irgendwann langweilen. Da ist es doch super, wenn du ein Blog hast. Mit deinen Blog-Artikeln hast du hochwertige Inhalte, die du auf Social Media teilen kannst. Und du steigerst damit auch wieder das Vertrauen in deine Marke und deine Glaubwürdigkeit.

Falls du einen Newsletter hast, kannst du die Blog-Artikel natürlich auch darin verlinken und bietest deinen Abonnenten so einen Mehrwert.

Transparent und nahbar

Transparenz und Nahbarkeit sind zwei Eigenschaften von Unternehmen, die Verbrauchern heute viel wichtiger sind als noch vor 20 oder 30 Jahren. Verbraucher interessiert, wie Produkte hergestellt werden. Wo Rohstoffe herkommen. Wie die Arbeitsbedingungen sind und vieles mehr, was die Kaufentscheidung beeinflussen kann.

Werbeversprechen allein reichen nicht mehr. Und auch da ist ein Blog die ideale Plattform, um diese Einblicke zu gewähren. Durch Inhalte zu den entsprechenden Themen kannst du Verbraucher überzeugen, dass sie mit gutem Gewissen bei dir einkaufen können.

Auch für Bewerber kann ein Blog interessant sein. Es fällt bestimmt positiv auf, wenn du dich auch mit den Themen hinter deinen Produkten beschäftigst. Oder wenn du im Blog gelegentlich Mitarbeiter vorstellst. Dann schafft das Identifikationspotenzial mit deinem Unternehmen.

Die Website als zentrale Anlaufstelle für (potenzielle) Kunden

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe, die für ein Blog sprechen. Abschließend will ich aber noch mal sagen, dass ich auch heute noch glaube, dass die Website eines Unternehmens die zentrale Anlaufstelle für (potenzielle) Kunden sein sollte.

Natürlich gibt es Unternehmen, die sehr junge Zielgruppen ansprechen. Da hat die Website dann vielleicht einen niedrigeren Stellenwert.

Aber man möchte sein Marketing doch nicht komplett abhängig von Fremdkanälen machen. Soziale Netzwerke wie Faacebook und Instagram können jederzeit ihren Algorithmus ändern. Und dann funktionieren Strategien auf einmal nicht mehr, die bis vor Kurzem noch Erfolg brachten. Dann bricht deine Reichweite ein oder du musst viel mehr Geld für Werbung in die Hand nehmen, um neue Kunden zu gewinnen. Das wäre extrem ärgerlich.

Daher finde ich es wichtig, dass man seine Website stärkt. Und da ist ein Blog eine sehr gute Möglichkeit.

Schalte auch morgen wieder ein, wenn wir uns über Keywordrecherchen unterhalten.

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