Content Marketing

LinkedIn-Xing-Twitter

08 – Content-Januar: LinkedIn, Xing und Twitter

Wir gehen in die dritte Runde, was die Social-Media-Kanäle angeht – diesmal mit LinkedIn, Xing und Twitter. Welches Business-Netzwerk ist das wichtigste? Und was ist auf Twitter möglich? Über das alles sprechen wir in dieser Folge von Content Marketing einfach erklärt.

LinkedIn, der internationale Platzhirsch

LinkedIn ist das größte Karrierenetzwerk der Welt. Über 700 Millionen Mitglieder weltweit und ca. 14 Millionen im deutschsprachigen Raum. Das sind schon beeindruckende Zahlen.

Wenn du Inhaber eines Unternehmens bist, egal wie groß, kannst du da eine Seite für dein Unternehmen erstellen. So ähnlich wie eine Unternehmensseite auf Facebook.

Ich würde auch auf jeden Fall empfehlen, das zu machen. Denn wenn dein Unternehmen da eine eigene Seite hat, finde ich, steigert das die Glaubwürdigkeit.

Eine Ausnahme ist vielleicht, wenn dein Unternehmen sehr lokal begrenzt ist, also wenn du zum Beispiel ein Einzelhändler ohne Onlineshop bist. Dann musst du wohl nicht unbedingt auf LinkedIn sein.

Ansonsten würde ich aber schon empfehlen, auf LinkedIn präsent zu sein. Es kostet ja nichts und dauert auch nicht lange.

Ähnlich wie bei Facebook gibt es auf LinkedIn einen Feed, in dem deine Follower deine Inhalte sehen können.

Allerdings ist LinkedIn eben ein Karrierenetzwerk. Das heißt, die Leute wollen Kontakte knüpfen und vielleicht auch sich weiterbilden. Für Unternehmen ist es auf LinkedIn noch schwerer, Fans und Follower zu bekommen als auf anderen Plattformen.

In den letzten Monaten haben viele meiner Kontakte auf LinkedIn angefangen, sich selbst als Marke aufzubauen und gar nicht ihr Unternehmen. Sie posten zwar auch auf ihren Unternehmensseiten. Aber ihren Unternehmen folge ich ja meistens gar nicht. Dafür sehe ich, was sie mit ihren persönlichen Accounts posten. Und da hab ich auch viel eher eine Bindung zu. Weil ich die Leute ja kenne.

Ich hab jetzt natürlich viele Leute aus der Medienbranche als Kontakte. Die sind ja sowieso immer sehr mitteilungsfreudig. Aber du kannst dir auch für andere Themen eine Reichweite aufbauen. Ich glaube, es gibt nichts, für das man nicht eine Nische findet.

Damit deine Beiträge gelesen werden, solltest du dich mit vielen Leuten vernetzen. Jeder Kontakt von dir kann deine Beiträge sehen. Außerdem können dir auch Leute folgen, ohne dass du sie als Kontakt hast. Das machen die Leute aber meistens erst, wenn sie davon überzeugt sind, dass du wirklich gute Beiträge schreibst.

Deine Beiträge veröffentlichst du ja direkt auf LinkedIn im Feed. Das heißt, LinkedIn kann so auch zum Beispiel ein Ersatz oder eine Ergänzung zu deinem Blog auf deiner Website sein.

Außerdem kannst du natürlich mit Anzeigen oder Sponsored Content auf dich aufmerksam machen. Da gibt auch super viele Möglichkeiten, sowohl mit deinem persönlichen Account als auch mit deiner Unternehmensseite.

Die jetzt alle aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Wenn dich Anzeigen auf LinkedIn interessieren, findest du mehr darüber auf business.linkedin.com.

Außerdem habe ich in der ersten Folge von Content Marketing einfach erklärt mit Merlin Scholz ausführlich über LinkedIn gesprochen. Merlin hat da noch andere Aspekte angesprochen, wie man LinkedIn zum Beispiel in der B2B-Kommunikation nutzen kann. Er war ziemlich begeistert von den Möglichkeiten. Hör da doch noch mal rein.

Wir wollen uns jetzt aber auch noch mal um Xing und Twitter kümmern.

Was ist mit Xing?

Wenn ihr die Folge über Tiktok und Snapchat gehört habt, könnt ihr hier jetzt eine Parallele dazu ziehen. Meine Meinung zu Xing ist vergleichbar mit der zu Snapchat.

Xing ist ja quasi das deutsche Pendant zu LinkedIn und hat dementsprechend viel weniger Nutzer. Ich finde deshalb, wenn man bei den großen mitspielen kann, dann sollte man das auch machen.

Das heißt nicht, dass ich Xing gar nicht nutzen würde. Wenn ich ein eigenes Unternehmen hätte, würde ich auch auf beiden Plattformen ein Unternehmensprofil erstellen. Ist ja kostenlos.

Meinen Fokus würde ich aber ganz klar auf LinkedIn legen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich persönlich verbringe viel mehr Zeit auf LinkedIn.

Ich finde den Feed dort viel interessanter. Meine Kontakte posten jeden Tag etliche Beiträge. Davon ist natürlich nicht alles interessant. Aber auf jeden Fall ist mehr los als auf Xing, obwohl ich da auch über 700 Kontakte habe.

Ich finde, man kann das auch so ein bisschen vergleichen mit StudiVZ und Facebook früher. Als ich angefangen hab zu studieren, hab ich mich auch noch bei StudiVZ angemeldet. Aber dann wurde Facebook in Deutschland immer größer, und was aus StudiVZ geworden ist, ist ja bekannt.

Xing wird sicherlich nicht dasselbe Schicksal erleiden. Und wie schon gesagt, man kann da ja durchaus sein Unternehmensprofil haben und Stellenangebote posten oder so. Aber wenn Business-Plattformen für dich wichtig sind, würde ich mehr Energie in LinkedIn stecken.

Was bietet Twitter für Unternehmen?

Warum ist Twitter in dieser Folge? Twitter ist weder ein Karrierenetzwerk noch eine B2B-Plattform. Aber Twitter ist eben auch nicht so wirklich ein Netzwerk wie Facebook oder Instagram und hat eine ganz andere Zielgruppe als Tiktok und Snapchat.

Laut ARD/ZDF-Onlinestudie gibt es 2,8 Mio wöchentlich und 1,4 Mio täglich aktive Twitter-Nutzer in Deutschland. Das ist ziemlich wenig verglichen mit den anderen Plattformen.

Bei Twitter spielt Aktualität eine besonders große Rolle. Also wenn die Bundesregierung einen harten Lockdown ankündigt, diskutieren die Nutzer auf Twitter zuerst darüber. Aber auch bei anderen Anlässen sind die Twitter-Nutzer vorne mit dabei: zum Beispiel bei Produkt-Launches.

Du kannst Twitter aber auch gut nutzen, um direkt mit deinen Followern zu sprechen oder dich als Experte zu positionieren.

Bei Twitter ist es noch wichtiger als auf den anderen Plattformen, dass du regelmäßig aktiv bist. Und regelmäßig heißt hier durchaus mehrfach am Tag. Ein Tweet hat eine sehr kurze Halbwertszeit.

Wenn du schnell Follower auf Twitter gewinnen willst, solltest du auch immer die Trends beobachten. Das sind die Hashtags, die gerade am meisten diskutiert werden. Aber am wichtigsten ist, dass du zu Themen twitterst, die wirklich zu dir und deinem Unternehmen passen. Denn Follower, die sich gar nicht für dich interessieren, bringen natürlich auch nichts.

Twitter ist übrigens schon lange nicht mehr so textlastig wie es früher mal war. Du kannst auch Links, Bilder und Videos posten.

Ein bisschen Vorsicht ist auf Twitter aber auch geboten. Twitter-Nutzer sind ziemlich kritisch und diskussionsfreudig.

So, das ist jetzt erst mal die letzte Folge des Social Media Specials. Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen dabei unterstützen, euch für die für euch wichtigen Kanäle zu entscheiden.

In einer späteren Folge gucken wir uns noch mal Video-Marketing auf Youtube ganz genau an. Morgen gehts aber erst mal darum, warum Bilder so wichtig im Online-Marketing sind.

Tiktok-Snapchat-Pinterest-Blog

07 – Content-Januar: Tiktok, Snapchat und Pinterest

Tiktok ist der “Rising Star” unter den Sozialen Netzwerken, vor allem bei der ganz jungen Zielgruppe. 10,7 Millionen Deutsche sollen die App nutzen, die meisten davon zwischen 13 und 25 Jahre alt. Das haben einige Medien im Herbst 2020 berichtet.

Bekannt geworden ist Tiktok durch Tanz- und Lipsync-Videos. Also Teenager, die zu bekannter Musik tanzen oder die Lippen bewegen.

Bei Tiktok gibt es nur Videos. Und es kommen auch fast immer Menschen in den Videos vor. Also wenn du Content für Tiktok produzieren willst, darfst du nicht kamerascheu sein.

Auch wenn Tiktok für viele noch Neuland ist, sind doch schon einige deutsche Unternehmen vertreten. Von der Deutschen Telekom über Lidl bis hin zu Autoherstellern wie BMW und Fußballclubs.

Wie kann man Tiktok als Unternehmen nutzen?

Der erste Ansatz ist natürlich, selbst Inhalte zu erstellen. Die Inhalte auf Tiktok müssen nicht perfekt sein, aber trotzdem müssen sie die Zielgruppe ansprechen. Und wenn du jetzt nicht unbedingt vor der Kamera tanzen willst, funktioniert Humor gut.

Welche Themen gerade trenden, kannst du in der App in der Rubrik “Entdecken” sehen. Du kannst da auch nach bestimmten Themen bzw. Hashtags suchen. Wenn du nach Hashtags suchst, wird dir auch angezeigt, wie viele Aufrufe das Hashtag hat. So bekommst du schnell einen Überblick über das Interesse der User an dem Thema.

Ich hab das mal gemacht und gesehen, dass die User auch durchaus an ernsten Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit interessiert sind. Auch das Hashtag #Versicherung hat eine ganze Menge Aufrufe, was ich jetzt nicht unbedingt erwartet hätte.

Damit will ich nur zeigen, dass du auf Tiktok wohl schon auch für fast jedes Thema Reichweite erzielen kannst. Aber bevor du einfach startest, solltest du dir auf jeden Fall einen Plan machen und mal einige Videos vorproduzieren.

Tiktok bietet natürlich auch Werbemöglichkeiten. Aber darauf gehen wir vielleicht in einem separaten Podcast mal ein.

Was unterscheidet Snapchat von Tiktok?

Snapchat hat eine ähnliche Zielgruppe wie Tiktok, also hauptsächlich Teenager. Auch die Reichweite der beiden Plattformen ist fast gleich, so ca. 10,5 Millionen Nutzer in Deutschland.

Großer Unterschied: Bei Snapchat gibt es keinen Feed wie bei FB, IG oder auch Tiktok. Daher soll die Interaktion mit den Usern besonders direkt sein. Allerdings verschwinden alle eigenen Posts nach 24 Stunden wieder.

Ich mach’s kurz: Mir fehlt die Erfahrung mit Snapchat. Dass die eigenen Snaps (so werden die Posts bei Snapchat genannt) nicht gespeichert werden, mag für Jugendliche ja ganz praktisch sein. Aber für Unternehmen sehe ich da keinen Vorteil.

Natürlich kann man als Unternehmen trotzdem auf Snapchat Anzeigen schalten. Aber selbst als Content Creator aktiv zu werden, sehe ich ziemlich skeptisch.

Wenn ich mich als Unternehmen zwischen Snapchat und Tiktok entscheiden müsste, würde ich mein Glück eher auf Tiktok suchen.

Was bringt Pinterest für Unternehmen?

Pinterest ist sozusagen eine Online-Pinnwand. Als Nutzer kann man Pinnwände zu den eigenen Interessen erstellen und dann aus den vorhandenen Bildern auf der Plattform die speichern, die man am besten findet. Aber natürlich kann man auch eigene Bilder, sogenannte Pins, hochladen.

Ein typisches Thema wäre zum Beispiel Hochzeit. Ein Brautpaar sammelt Inspirationen für Kleider, Deko und was sonst noch so dazugehört auf einer Pinnwand.

Wenn dein Unternehmen in dem Bereich tätig ist und du Bilder von deinen Produkten bei Pinterest gepostet hast, kann das Brautpaar so auf deine Inhalte aufmerksam werden. Du kannst zu jedem Bild auch einen Text schreiben und zum Beispiel auf deinen Onlineshop verlinken. So wird das Brautpaar vielleicht dein Kunde.

Aber auch Mehrwert-Content wird auf Pinterest gerne konsumiert, also zum Beispiel DIY-Anleitungen.

Pinterest hat nach eigenen Angaben 13 Millionen Nutzer in Deutschland. 70 % davon weiblich.

Pinterest unterscheidet sich von sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Es geht um Inspirationen und das Entdecken von Inhalten. Weniger um Vernetzung und Zeitvertreib.

Man kann auch sagen, dass die User auf Pinterest schon etwas weiter im Sales Funnel sind als auf Facebook. Also wer auf Pinterest ist, sucht vielleicht schon konkret ein Produkt, das er dann auch kaufen will.

In den anderen Netzwerken, die wir bisher betrachtet haben, sind Nutzer eher nicht auf der Suche nach Produkten.

Vergleich Facebook Instagram

06 – Content-Januar: Facebook und Instagram im Vergleich

Facebook, Instagram, Twitter, Youtube, LinkedIn, Xing, Pinterest, Snapchat, Tiktok – da kann man schon mal den Überblick verlieren. Wie du herausfindest, welche Social Media Kanäle die richtigen für dich sind, verrate ich dir heute.

Wir haben vor ein paar Tagen schon über das Thema Zielgruppenanalyse gesprochen. Falls du die Folge noch nicht gehört hast, würde ich dir empfehlen, das nachzuholen. Denn deine Zielgruppe zu kennen, hilft dir zu entscheiden, welche sozialen Netzwerke du nutzen solltest.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema.

Ganz grundsätzlich kann man die sozialen Netzwerke nach der Demografie ihrer Nutzer unterscheiden.

Für junge Leute: Instagram, Youtube, Snapchat, Tiktok

Für Ältere: Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest

Für B2B: LinkedIn, Xing, Twitter (aber auch andere Netzwerke, da im B2B ja auch Menschen arbeiten)

Diese Unterteilung reicht meiner Meinung nach aber noch nicht aus. Denn die Nutzer nutzen die Netzwerke auch mit unterschiedlichen Intentionen. Ich mach das mal an den Beispielen Facebook und Instagram deutlich.

Netzwerke mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten

Bei Facebook wollen die Menschen unterhalten werden. Zum Beispiel mit lustigen Bildern und Videos. Aber auch Informationen kommen gut an.

Facebooks große Stärke ist, dass du so viele Möglichkeiten hast. Als Admin einer Seite kannst du Texte posten, Bilder oder auch Links, was natürlich besonders praktisch ist, wenn du Inhalte von dir verlinken willst wie einen Blogpost.

Du kannst auf Facebook Veranstaltungen erstellen und promoten. Dazu können sich die User dann auch direkt anmelden. Es gibt Gruppen zu allen möglichen Themen, in denen du als Privatperson oder mit deinem Unternehmensprofil posten und auf dich aufmerksam machen kannst.

Facebook bietet außerdem die besten Möglichkeiten, bei bezahlten Posts die Zielgruppen klar einzugrenzen, was bei Werbung ein großer Vorteil ist. Du kannst anhand von Alter, Standort und vielen weiteren Merkmalen deine Zielgruppe eingrenzen. Also zum Beispiel auch anhand von angegebenen Hobbys, Seiten, die der User geliket hat, Beziehungsstatus, Ausbildung oder Berufsbezeichnung.

Aber Menschen auf Facebook sind auch sehr kritisch. Sie diskutieren viel und du solltest aufpassen, dass unzufriedene Kunden deine Facebook-Seite nicht als Plattform für ihren Frust nutzen.

Das Wohlfühl-Netzwerk Instagram

Instagram hat Facebook den Rang als beliebtestes Soziales Netzwerk inzwischen abgelaufen, zumindest bei den Unter-30-Jährigen.

Instagram ist heutzutage für fast jedes Unternehmen ein Muss. Ungefähr 20 Millionen Nutzer in Deutschland sind auf der Plattform aktiv. Dabei hält sich das Verhältnis von Männern und Frauen die Waage.

Instagram bietet sich vor allem dann an, wenn du bildstarke Produkte hast. Möbel, Kleidung, Lebensmittel. Aber Instagram funktioniert auch, wenn du selbst gerne vor der Kamera stehst, um deine Produkte zu promoten oder dich selbst als Marke zu etablieren. Es sind zum Beispiel auch Anwälte oder Versicherungsvermittler auf Instagram aktiv.

Auf Instagram kannst du inzwischen auch eine ganze Menge machen. Du kannst Fotos und Videos in deinem Feed posten. Und außerdem ist die Storys-Funktion in den letzten Monaten sehr viel wichtiger geworden. Storys werden in der App immer ganz oben angezeigt und häufig von den Usern als erstes angeklickt.

Aber Achtung: Storys sind auf das Hochformat ausgelegt. Also wenn du ein Foto oder Video dafür aufnimmst, denk daran.

Auf Instagram ist die Stimmung meistens entspannter als auf Facebook. Dass Kritik oder Beschwerden gepostet werden, ist eher selten der Fall.

Ich bitte zu entschuldigen, dass ich jetzt nur zwei Netzwerke unter die Lupe genommen habe. Ich habe bei der Konzeption der Folge gemerkt, dass es zu viel werden würde, wenn ich alle Netzwerke in einer Folge betrachte. Daher entsteht hier jetzt eine kleine Podcast-Serie in der Serie und wir gucken uns in den nächsten Folgen noch die anderen Sozialen Netzwerke an.

Schalte morgen wieder ein, um mehr über Tiktok, Snapchat und Pinterest zu erfahren.

Keywordrecherche

05 – Content-Januar: Keywordrecherche

Ohne Keywordrecherche kein Erfolg bei Google. Worauf du achten solltest und welche Tools empfehlenswert sind, erfährst du heute von mir.

Was sind Keywords?

Fast jeder Website-Betreiber braucht Google als wichtige Traffic-Quelle. Wir kennen das ja von uns selbst: Wenn wir was suchen oder uns über ein Thema informieren wollen, benutzen wir Google.

Wir geben Keywords in den Suchschlitz ein. Und um als Suchergebnis bei Google auf der ersten Seite zu sein, betreiben Online-Anbieter großen Aufwand. Einer der ersten Schritte dabei ist die Keywordrecherche.

Wie identifiziere ich meine wichtigsten Keywords?

Welche Keywords für dich wichtig sind, hängt von deinem Angebot ab.

Im November hatte ich zum Beispiel Rene Büttner in diesem Podcast zu Gast. Der war mit seinem Handwerksbetrieb auf Natursteinreinigung in Berlin und Brandenburg spezialisiert und hat erzählt, wie er es geschafft hat, im Laufe der Zeit fast die ganze erste Seite bei Google zu übernehmen zu Keywords wie “Marmor reinigen Berlin”. Von den Usern, die über das Keyword auf seine Webseite gekommen sind, sind viele zu Kunden geworden.

Nach “Marmor reinigen Berlin” googlen natürlich weniger Leute als nach generischeren Keywords wie nur “Marmor”. Aber wenn du nicht gerade einer der größten Anbieter oder Verarbeiter von Marmor in ganz Deutschland bist, wirst du es wohl schwer haben, zu so einem generischen Keyword auf die erste Seite zu schaffen.

Außerdem hätte es Rene ja gar nichts gebracht, zu “Marmor” zu ranken. Das ist viel zu unspezifisch für ihn. Leute, die nur nach “Marmor” googlen, suchen ja nicht unbedingt einen Betrieb, der Marmor reinigt.

Das heißt, es ist oft viel besser, sich auf sogenannte Long-Tail Keywords zu konzentrieren. Long-Tail heißt, dass man an das wichtige Haupt-Keyword noch Wörter dran hängt.

So werden die Suchanfragen auch viel spezifischer und du kannst die Nutzer genau bei ihren Bedürfnissen abholen. Wer nach “Marmor reinigen Berlin” googlet hat ja schon ein ziemlich konkretes Anliegen.

Welche Tools zur Keywordrecherche gibt es?

Also das beste Tool, das ich bisher benutzt habe, ist SEMrush. Da kann man sich wirklich unfassbar viele Metriken zur Online-Sichtbarkeit seiner Website angucken.

Man sieht zum Beispiel seine Top-Keywords bei Google, man sieht die Top-Keywords seiner Konkurrenten, und man sieht bei Keywords auch wie hart sie umkämpft sind und kann dann abschätzen, wie hoch die Chance ist, dass man zu dem Keyword bei Google auf die erste Seite kommt.

Wenn man ein Keyword eingibt, schlägt einem SEMrush auch verwandte Keywords vor. So kommt man dann auf neue Long-Tail Keywords. Allerdings ist SEMrush auch nicht ganz billig. Das günstigste Paket kostet 99 Dollar im Monat.

Es gibt aber auch kostenlose Tools zur Keywordrecherche. Vom Funktionsumfang her sind sie deutlich eingeschränkter, aber für den Start auch nicht schlecht.

Als erstes stelle ich dir keyword.io vor. Du gibst das Haupt-Keyword ein und erhältst mehrere Hundert Long-Tail Keyword-Vorschläge. Die kannst du dann auswählen und kopieren oder als Textdatei herunterladen.

Dann gibts noch das Tool answerthepublic.com. Hier kannst du einen Begriff eingeben und bekommst dann alle möglichen Fragen angezeigt, die User dazu stellen. Ich hab das mal für den Begriff Marmor gemacht.

Da kommt dann so was raus wie “wie Marmor reinigen”, “Welches Putzmittel für Marmor” und “Welche Marmor Farben gibt es”. Insgesamt sind es 78 Fragen rund um Marmor.

Mach das am besten auch mal. Ist echt interessant zu sehen, was Leute alles fragen.

Zu guter Letzt wollen wir uns noch den Google Keyword Planer angucken. Das ist ein Tool, das du eigentlich benutzt, um Anzeigen bei Google zu schalten. Du kannst damit aber auch auf Keyword-Ideen kommen und – und das ist der Vorteil gegenüber keyword.io – das Tool zeigt dir auch die durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat an.

Um bei unserem Beispiel zu bleiben, habe ich mal “Marmor reinigen” eingegeben. Das Keyword hat 100-1000 Suchanfragen pro Monat.

Da drunter sehe ich dann weitere Keyword-Ideen. Außerdem wird mir zu allen Keywords der Wettbewerb angezeigt. Da sehe ich dann, dass der Begriff “Marmor reinigen” schon recht umkämpft ist.

Also, du kannst eine Keywordrecherche auch erst mal mit kostenlosen Programmen machen.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, Keywordrecherche zu machen, egal in welcher Branche du bist. Eine Keywordrecherche hilft auch bei Themenplanung, egal ob Blog oder Youtube-Kanal.

Vorteile Unternehmens-Blog

04 – Content-Januar: Warum Unternehmens-Blogs immer noch sinnvoll sind

Welche Vorteile bringt eigentlich ein Unternehmens-Blog? Braucht man so was in Zeiten von Social Media noch? Ich bin ein klarer Verfechter von Unternehmens-Blogs und verrate dir in dieser Folge von Content Marketing einfach erklärt, warum ich fast jedem dazu raten würde, ein eigenes Online-Magazin zu führen.

Ein Blog bzw. Online-Magazin auf deiner Website zu integrieren, ist kein großer Aufwand. Ob du WordPress benutzt oder eine andere Lösung, spielt keine Rolle.

Aber warum ist es so sinnvoll, ein Blog zu haben?

Unternehmens-Blog für SEO

Google ist für fast jedes Unternehmen eine wichtige Traffic-Quelle. Und jeder Blog-Artikel erhöht deine Chance, bei Google gefunden zu werden. SEO ist also ein wichtiger Teil in den meisten Content-Marketing-Strategien.

Damit Google deine Blog-Texte ideal auslesen kann, gibt es einiges zu beachten. Es fängt an mit der Überschrift und den Zwischenüberschriften. Die Überschrift des Artikels sollte immer H1 sein. Die Zwischenüberschriften sind normalerweise als H2 gekennzeichnet. Wenn du WordPress benutzt, kannst du diese Tags beim Erstellen der Artikel auswählen. In anderen Programmen sollte das aber genauso funktionieren.

Außerdem solltest du für jeden Artikel einen Meta Title und eine Meta Description schreiben. Das sind die Überschrift und der kurze Anreißertext, die bei Google in den Suchergebnissen zu sehen sind. Der Meta Title sollte maximal 60 Zeichen lang sein und die Meta Descirption maximal 160 Zeichen.

Falls du WordPress benutzt, würde ich dir empfehlen, das Yoast SEO Plugin zu benutzen. Das Plugin ist kostenlos und zeigt dir eine Vorschau von deinem Meta Title und der Meta Description.

Mit dem Yoast SEO Plugin kannst du auch dein Haupt-Keyword für den Artikel festlegen und dir Tipps anzeigen lassen, wie du deinen Text noch weiter SEO-optimieren kannst. Das ist wirklich sehr praktisch.

Wenn du Bilder in den Artikel einfügst, was ich definitv empfehlen würde, solltest du den Bildern beschreibende Dateinamen geben und Alt-Tags hinzufügen. Beides hilft Google, deine Bilder zu verstehen, was dazu beitragen kann, dass deine Seiten für Long Tail Keywords bei der Websuche und bei Google Images ranken.

Dateinamen optimierst du, indem du beschreibst, was auf dem Bild zu sehen ist, und die einzelnen Wörter mit Bindestrichen trennst. Also wenn ich zum Beispiel ein Foto vom Berliner Fernsehturm am Alex verwenden möchte, nenne ich das Bild fernsehturm-berlin-alexanderplatz.

Wie oben schon erwähnt, sollten deine Artikel auch auf bestimmte Keywords optimiert sein. Dazu machst du zuerst eine Keywordrecherche. Wie das geht, erzähle ich dir in der morgigen Folge.

Als Experte etablieren und Vertrauen aufbauen

Dein Blog kannst du aber auch nutzen, um dich als Experte zu positionieren. Wenn die User sehen, dass du wirklich tief in deiner Materie drinsteckst und bereit bist, dein Wissen in deinem Blog mit ihnen zu teilen, werden sie dir eher vertrauen und bei dir kaufen.

Ich kenne mich ein bisschen mit Kaffee aus und will deshalb da mal ein Beispiel geben.

Wenn sich die User für Kaffee interessieren, wollen sie vielleicht wissen, wo dein Kaffee herkommt. Also könntest du Artikel über die Herkunftsländer schreiben. Vielleicht bist du sogar mal bei einem deiner Lieferanten in Brasilien oder Äthiopien oder wo auch immer gewesen und hast Fotos gemacht, die du in den Artikel einbinden kannst.

Oder du erstellst Content darüber, wie Kaffee geröstet und zubereitet wird. Also zum Beispiel was unterscheidet Arabica- von Robusta-Bohnen? Welchen Unterschied macht es, ob man Kaffee durch einen Filter laufen lässt oder in einer Siebträgermaschine zubereitet? Und wie werden die verschiedenen Kaffeespezialitäten eigentlich gemacht?

Bestimmt gibt es auch in deiner Branche und rund um deine Produkte viele Geschichten zu erzählen. Wenn du dir mal ein bis zwei Stunden Zeit nimmst, fallen dir bestimmt Themen ein.

Hochwertiger Content zum Teilen auf Social Media

Kennst du das, dass du zwar Profile bei Facebook, Instagram usw. eingerichtet hast, aber nicht weißt, was du posten sollst? Willkommen im Club. Das geht vielen so.

Immer nur Fotos von deinen Produkten zu sehen, wird die User nämlich irgendwann langweilen. Da ist es doch super, wenn du ein Blog hast. Mit deinen Blog-Artikeln hast du hochwertige Inhalte, die du auf Social Media teilen kannst. Und du steigerst damit auch wieder das Vertrauen in deine Marke und deine Glaubwürdigkeit.

Falls du einen Newsletter hast, kannst du die Blog-Artikel natürlich auch darin verlinken und bietest deinen Abonnenten so einen Mehrwert.

Transparent und nahbar

Transparenz und Nahbarkeit sind zwei Eigenschaften von Unternehmen, die Verbrauchern heute viel wichtiger sind als noch vor 20 oder 30 Jahren. Verbraucher interessiert, wie Produkte hergestellt werden. Wo Rohstoffe herkommen. Wie die Arbeitsbedingungen sind und vieles mehr, was die Kaufentscheidung beeinflussen kann.

Werbeversprechen allein reichen nicht mehr. Und auch da ist ein Blog die ideale Plattform, um diese Einblicke zu gewähren. Durch Inhalte zu den entsprechenden Themen kannst du Verbraucher überzeugen, dass sie mit gutem Gewissen bei dir einkaufen können.

Auch für Bewerber kann ein Blog interessant sein. Es fällt bestimmt positiv auf, wenn du dich auch mit den Themen hinter deinen Produkten beschäftigst. Oder wenn du im Blog gelegentlich Mitarbeiter vorstellst. Dann schafft das Identifikationspotenzial mit deinem Unternehmen.

Die Website als zentrale Anlaufstelle für (potenzielle) Kunden

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe, die für ein Blog sprechen. Abschließend will ich aber noch mal sagen, dass ich auch heute noch glaube, dass die Website eines Unternehmens die zentrale Anlaufstelle für (potenzielle) Kunden sein sollte.

Natürlich gibt es Unternehmen, die sehr junge Zielgruppen ansprechen. Da hat die Website dann vielleicht einen niedrigeren Stellenwert.

Aber man möchte sein Marketing doch nicht komplett abhängig von Fremdkanälen machen. Soziale Netzwerke wie Faacebook und Instagram können jederzeit ihren Algorithmus ändern. Und dann funktionieren Strategien auf einmal nicht mehr, die bis vor Kurzem noch Erfolg brachten. Dann bricht deine Reichweite ein oder du musst viel mehr Geld für Werbung in die Hand nehmen, um neue Kunden zu gewinnen. Das wäre extrem ärgerlich.

Daher finde ich es wichtig, dass man seine Website stärkt. Und da ist ein Blog eine sehr gute Möglichkeit.

Schalte auch morgen wieder ein, wenn wir uns über Keywordrecherchen unterhalten.

Zielgruppenanalyse Content Marketing

03 – Content-Januar: So machst du eine Zielgruppenanalyse

Zielgruppenanalyse … brauch ich das? Ich kenn doch meine Kunden. Ja vielleicht. Aber wir haben nicht mehr 1990, wo man als Unternehmen nur über Anzeigen in der Zeitung oder dem Fernsehen auf sich aufmerksam machen konnte. Wenn du ernsthaft Content Marketing betreiben willst, solltest du dich schon etwas genauer mit deiner Zielgruppe beschäftigen. Und ich zeige dir heute, wie du das machst.

Wie in der zweiten Ausgabe dieser Podcast-Serie schon erwähnt, basiert eine erfolgreiche Marketingstrategie darauf, die Fragen und Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu kennen. Nur so kannst du guten Content erstellen, der Nutzer an dich bindet.

Wie fängst du jetzt aber an, deine Zielgruppe zu analysieren?

Der Anfang ist einfach: Du analysierst die demografischen und sozioökonomischen Merkmale:

  • Geschlecht
  • Alter
  • Familienstand
  • Bildung
  • Beruf
  • Einkommen
  • Wohnort

Psychografische Merkmale – was bewegt Kunden?

Psychografische Faktoren sind beispielsweise Verhaltensmerkmale, Werte und Vorlieben deiner Kunden. Welchen Lifestyle haben sie? Was bewegt sie und warum? Welchen Hobbys gehen sie in ihrer Freizeit nach?

Das hilft dir später noch genauer zu erkennen, für welche Inhalte sich deine Zielgruppe interessiert und welche Einstellungen sie vertritt, zum Beispiel werden Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Also könntest du das Thema aufgreifen und in deiner Kommunikation berücksichtigen.

Die psychografischen Merkmale wirken sich auch auf das Kaufverhalten aus. Also wenn du Themen wie Nachhaltigkeit aufgreifst, kann das für Menschen ein Argument sein, deine Produkte zu kaufen. So kannst du unterschwellig durch Content Marketing die Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflussen.

Aber wenn du auf Trends aufspringst, solltest du darauf achten, dass deine Kommunikation authentisch bleibt. Ein Thema wie Nachhaltigkeit solltest du nur in den Vordergrund rücken, wenn du auch etwas dazu zu sagen hast und deine Produkte nachhaltig sind.

Welche Medien nutzt deine Zielgruppe?

Des Weiteren solltest du dich mit der Mediennutzung deiner Zielgruppe beschäftigen. Liest deine Zielgruppe eher Spiegel Online oder die Bild? Nutzt sie viel soziale Netzwerke? Wenn ja, welche?

Facebook ist zum Beispiel inzwischen eher das soziale Netzwerk der Eltern-Generation, während jüngere Leute sich auf Instagram und Tiktok aufhalten. Falls du im B2B-Bereich tätig bist, könnten Xing und LinkedIn relevant für dich sein.

Wie bekommst du die Infos?

Der erste Ansatz ist deine eigene Erfahrung. Eine große Vorstellung von deiner Zielgruppe hast du ja bestimmt. Aber eine Zielgruppenanalyse sollte möglichst datenbasiert erfolgen. Und viele Daten bekommst du schon, ohne kostenpflichtige Programme benutzen zu müssen.

Google Analytics bietet beispielsweise Angaben zu Alter, Geschlecht und noch einigem mehr deiner Website-Besucher. Falls du eine Facebook-Seite hast, gibt es im Adminbereich viele Infos unter “Seiten Insights”.

Ansonsten kannst du online recherchieren auf Seiten wie Statista oder auch beim Statistischen Bundesamt. Da gibt es viele Statistiken zu allen möglichen Branchen.

Außerdem kannst du auch selbst Umfragen erstellen mit Tools wie SurveyMonkey oder Onlineumfragen.com. Oder du interviewst bestehende Kunden. Interviews bieten in der Regel die detailliertesten Angaben, sind aber auch recht aufwendig.

Mit den Daten bildest du Personas

Am Ende bildet man sogenannte Personas. Eine Persona ist quasi ein Protoyp für deine Zielgruppe. Du fasst hier all deine Erkenntnisse über deine Zielgruppe zusammen und entwirfst eine fiktive Person, die dein Kunde sein könnte.

Beispiel: Christian, 35, Projektmanager in Berlin. Verdient einigermaßen Geld und sucht wegen Homeoffice einen bequemen Bürostuhl. Dann kannst du ihn mit Beiträgen zum Thema Rückengesundheit abholen. Und in deinen Beiträgen kannst du natürlich deine komfortablen Stühle erwähnen.

Du kannst auch mehrere Personas bilden, wenn sich deine Zielgruppe schwer auf einen bestimmten Typ Mensch eingrenzen lässt. Das ist sogar ziemlich häufig der Fall.

Durch eine Zielgruppenanalyse die Vorlieben und Interessen deiner potenziellen Kunden herauszufinden, ist heute wichtiger denn je. Denn durch Internet und Social Media ist es viel wichtiger geworden, Menschen individuell anzusprechen. „One fits all“-Kommunikation funktioniert heute kaum noch.

Guter Content für Content Marketing

02 – Content-Januar: Was ist eigentlich guter Content?

Alle reden immer über guten Content. Aber was ist das überhaupt, guter Content? Ist das ein mit vielen Adjektiven ausgeschmückter Text, auf den große Dichter neidisch wären? Ist es ein Bild, das es mit einem Picasso aufnehmen kann? Oder ein aufwendig produziertes Video, das aus einem Hollywood-Film stammen könnte?

Objektiv betrachtet wäre das wohl guter Content. Aber die Frage ist ja: Hilft der Content dir dabei, deine Ziele zu erreichen? Das macht guten Content letzten Endes aus.

Egal ob Text, Bild, Video oder Audio – Content muss dir dabei helfen, deine Ziele zu erreichen. Ziele wie mehr Website-Besucher zu bekommen, mehr Verkäufe zu erzielen, mehr Follower auf Social Media oder was auch immer.

Das heißt aber auch, dass du, bevor du anfängst Content zu produzieren, dir darüber im Klaren sein solltest, was deine Ziele sind. Über mögliche Ziele für Content Marketing haben wir in der ersten Folge dieser Podcast-Reihe gesprochen. Und wenn du dir über deine Ziele klar bist, können wir uns über guten Content unterhalten.

Die Perspektive des Nutzers einnehmen

Eines ist bei gutem Content ganz wichtig: der Perspektivwechsel. Um guten Content zu bekommen, solltest du nicht direkt über deine Produkte sprechen. Du solltest die Nutzer über ihre Probleme und Anliegen abholen – also die Perspektive deines Nutzers bzw. deines Lesers einnehmen.

Ein Beispiel: Firmen-News oder Pressemitteilungen sind KEIN guter Content! Da will eine Firma nur ihre eigene Sichtweise darstellen. Bei wirklich gutem Content stehen der Leser und seine Fragen im Mittelpunkt.

Also wenn du dich schon länger gefragt hast, was wirklich guter Content ist, erzähle ich dir nicht, dass ich über 10 Jahre Erfahrung in der Medienbranche habe und echt gute Texte und Social Media Inhalte für dich erstellen kann. Sondern ich mache in diesem Fall einen Podcast und erkläre dir, wie du selbst guten Content erstellen kannst.

Bei gutem Content – egal ob Text, Bild, Audio oder Video – geht es darum, dass du dich als Problemlöser präsentierst. Wenn du zum Beispiel Haarpflegeprodukte verkaufst, solltest du deinen Usern nicht nur deine Produkte präsentieren, sondern ihnen Tipps geben. Was können sie beispielsweise bei trockenen, spröden Haaren machen? Welche weiteren Haarpflege- und -Styling-Tipps gibt es?

Wenn du zu diesen Themen Inhalte erstellst, kannst du deine Produkte natürlich auch als Problemlöser nennen. So bietest du deinen Lesern einen Mehrwert und weist gleichzeitig noch auf deine Produkte hin.

Mehr Aufmerksamkeit durch humorvolle Inhalte

Guter Content kann aber auch witzig sein. Besonders wenn wir über Social Media sprechen, funktioniert Humor gut.

In den sozialen Netzwerken haben User eine extrem kurze Aufmerksamkeitsspanne, so dass schnell erfassbare, lustige Inhalte gut ankommen. Besonders wenn du Reichweite und eine hohe Interaktionsrate für deine Beiträge generieren möchtest, bieten sich humorvolle Posts an.

Also du siehst, guter Content muss nicht immer extrem aufwendig in der Produktion sein. Auch Videos kann man heutzutage ja schon recht einfach mit einem Smartphone aufnehmen.

Es geht vielmehr darum, dass du dich in deine Zielgruppe hineinversetzt und genau analysierst, welche Herausforderungen sie hat und wie du ihr dabei helfen kannst, sie zu meistern. Wichtig ist nur, dass du nicht dich in den Mittelpunkt stellst, sondern den User.

Content Marketing Ziele

01 – Content-Januar: Content-Marketing-Ziele definieren und messen

Herzlich Willkommen bei Content Marketing einfach erklärt und ein frohes neues Jahr! Wir haben heute den 1. Januar und wir starten mit einem Experiment ins neue Jahr. 31 Tage, 31 neue Podcast-Folgen. Alle schön kurz und snackable. Von A wie Analyse bis Z wie Zielgruppe. Los gehts!

In der ersten Folge geht es um Content-Marketing-Ziele. Jeder Marketer sagt, dass man messbare Ziele braucht. Aber welche Ziele gibt es überhaupt und wie kannst du sie erreichen?

Eines mal vorweg: Es ist am Anfang immer schwierig, wirklich konkrete Ziele zu definieren. Man hat einfach noch keine Erfahrungswerte.

Daher ist es wichtig, dass du am Anfang deinen Markt analysierst. Darüber sprechen wir in einer späteren Ausgabe noch mal im Detail.

Jetzt wollen wir aber erst mal auf eines der häufigsten Ziele im Content Marketing zu sprechen kommen – und zwar wie du die Reichweite deiner Website steigerst.

Wenn du nicht sowieso schon ein Blog auf deiner Website hast, dann ist es jetzt die Gelegenheit, das nachzuholen. Denn um die Reichweite deiner Website zu steigern, ist ein Blog mit guten Artikeln immer noch eine der gängigsten Varianten.

Was ist aber wirklich ein konkretes Ziel?

Konkret bedeutet „messbar machen“. Das heißt, ein konkretes Ziel wäre zum Beispiel, dass du deinen Traffic in 12 Monaten verdoppeln möchtest und deine Verkäufe um 40 % steigern.

Du könntest auch noch detailliertere Ziele definieren wie zum Beispiel dass du in deine Artikel Links zu deinen Produkten oder CTAs einbindest, die eine bestimmte Klickrate erhalten sollen. Mit Trackling-Links könntest du das dann genau messen und nach 12 Monaten herausfinden, ob dein Content die Ziele erreicht hat.

Wichtig ist zu wissen, dass Content Marketing ein Prozess ist und kein Projekt. Also Content Marketing braucht immer etwas Zeit, bis es richtig fruchtet. Das liegt unter anderem daran, dass es eine Weile dauert, bis du Content erstellt hast und bis Google ihn indexiert.

Wie ambitioniert deine Ziele sein können, hängt natürlich auch ein bisschen von deinem Budget ab. Wie viel Geld oder Kapazitäten kannst du in dein Content Marketing stecken?

Kannst du jeden Tag einen Blogpost veröffentlichen und mehrfach die Woche auf Social Media posten? Dann wirst du nach 12 Monaten wahrscheinlich ein besseres Ergebnis erzielen, als wenn du nur einmal die Woche etwas posten kannst.

Weitere Content-Marketing-Ziele

Neben den Zugriffszahlen auf die Website gibt es natürlich auch noch andere Kennzahlen, die du messen und mithilfe von Content Marketing verbessern kannst, zum Beispiel die Verweildauer.

Auch für diese Kennzahl ist ein Blog optimal geeignet, um die Verweildauer zu erhöhen, da gute Blogartikel die Leser über einen längeren Zeitraum auf der Seite halten.

Weitere Ziele können sein:

  • Email-Adressen generieren (z. B. Whitepaper als Download anbieten gegen Email-Adresse)
  • jegliche Art von messbarer Kennzahl auf deiner Website verbessern, z. B. Verweildauer auf der Seite erhöhen, Page Impressions steigern oder Bouncerate (Absprungrate) senken.
  • Kundenbindung (jegliche Art von Inhalten, Mehrwerte schaffen oder unterhalten (auch Podcasts, Videos, Social Media)
  • Social Media: neue Fans und Follower in sozialen Netzwerken, mehr Kommentare und Shares in SM

Egal welches Ziel du dir vornimmst, versuche es messbar zu machen, damit du am Ende weißt, ob du wirklich erfolgreich warst.

Bleib dran, morgen kommt schon die nächste Folge.

Arbeiten und Führen im Remote Office: “Auch mal bewusst nicht erreichbar sein”

Kurz vor Weihnachten wollen wir einmal Bilanz ziehen: Wie hat sich die Corona-Krise auf Agenturen und die Zusammenarbeit sowohl im Team als auch mit Kunden ausgewirkt? Welche Herausforderungen stellt das Arbeiten im Homeoffice an Arbeitgeber und Arbeitnehmer? Und brauchen wir in Zukunft noch Büros? Darüber spreche ich in dieser Folge von “Content Marketing einfach erklärt” mit Andreas Lang, Content Director bei Torben, Lucie und die gelbe Gefahr (TLGG).

Was macht TLGG? [04:50] Wie hat sich die Arbeit bei TLGG durch Corona verändert? [09:20] Wie habt ihr für Transparenz und Klarheit in den Teams gesorgt? [13:18] Hat Corona dazu geführt, dass du mehr arbeitest? [16:30] Wie funktioniert kreatives Zusammenarbeiten in Zeiten von Corona? [19:45] Sind Online-Meetings anstrengender? [22:08] Was muss sich tun, damit arbeiten im Homeoffice noch besser funktioniert? [26:35] Kreativität entsteht häufig aus zufälligen Gesprächen, die derzeit wegfallen. [28:42] Hat sich die Kommunikation eurer Kunden durch Corona verändert? [32:08] Welche Content-Formate habt ihr für die Corona-Kommunikation genutzt? [37:18] Brauchen wir in Zukunft noch Büros?

Wenn dir der Podcast gefällt, unterstütze mich gerne mit einer Bewertung, einer Rezension und einem Abonnement: https://podcasts.apple.com/de/podcast/content-marketing-einfach-erkl%C3%A4rt/id1539914897

Content Markting einfach erklärt mit Rene Büttner

Vom gestressten Selbstständigen zum gelassenen Unternehmer dank Content Marketing

Millionen Klicks auf Youtube, in den Google-Suchergebnissen die absolute Nummer 1 zu allen relevanten Keywords und das ohne großes Marketingbudget oder ausgeklügelte Strategie – Rene Büttner hat die Kundenakquise für seinen Handwerksbetrieb quasi automatisiert. Content Marketing hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Seine Anstrengungen von damals erlauben ihm heute, sich mit anderen Themen zu beschäftigen. So berät er jetzt mit seiner Marketingagentur unter anderem selbst kleine Unternehmen, hat ein Unternehmer-Netzwerk gegründet und erschließt mal eben nebenbei 6.000 neue Städte als Markt für den Stein-Doktor.