Qualität vs. Quantität

18 – Content-Januar: Qualität vs. Quantität

Die einen hauen jeden Tag einen neuen Blogartikel, ein neues Video oder Social Media Posts raus. Die anderen kommunizieren nur einmal in der Woche. Was ist die bessere Strategie? Wie oft musst du etwas Neues posten, damit dein Content Marketing Früchte trägt? Das wollen wir uns in dieser Folge von Content Marketing einfach erklärt ganz genau ansehen.

Viele Mythen ranken sich darum, mit welchem Prinzip man im Content Marketing wirklich gut ankommt. Wir haben es eingangs schon erwähnt. Qualität oder Quantität, was ist wichtiger?

Ich kann dich schon mal vorab beruhigen: Du musst nicht jeden Tag ein neues Content Piece raushauen, um gehört zu werden. Aber eine gewisse Anzahl an Inhalten solltest du schon veröffentlichen, wenn du etwas erreichen willst.

Google mag viel Content

Schauen wir zuerst mal auf den Website-Content, also in erster Linie Artikel. Es ist ja so, dass Google jede Seite deiner Website indexiert, also auch jeden Artikel, den du in deinem Blog veröffentlichst.

Wenn du regelmäßig neue Inhalte postest, gefällt das Google. Regelmäßiger Content signalisiert der Suchmaschine Aktualität und Relevanz und wird gut bewertet. Außerdem kannst du in jedem Artikel andere Keywords unterbringen und wirst so zu vielen Keywords gefunden.

Aber die Texte mit Keywords vollzustopfen, reicht heute nicht mehr, um bei Google in die Top 10 zu kommen. Deine Texte müssen auch wirklich sehr sehr gut sein.

Wir haben in einer der ersten Folgen schon mal darüber gesprochen, was wirklich guten Content auszeichnet. Dabei haben wir festgestellt, dass sich guter Content an seiner Zielgruppe ausrichtet.

Je länger der Content, desto wichtiger die klare Struktur

Aber wenn es konkret darum geht, mit dem Content bei Google zu ranken, kann man sicherlich noch mal ergänzen, dass Google lange Texte durchaus wertschätzt. Ich sehe das auch immer wieder, wenn ich SEO-Inhalte mit Programmen wie SEMrush oder Searchmetrics erstelle. Die Programme geben immer eine Empfehlung für die Textlänge ab. Da ist es selten, dass sie mal Texte mit weniger als 1.000 Wörtern empfehlen.

Bei so langen Artikeln ist es wichtig, dass du sie gut strukturierst. Das heißt, ich würde Stilmittel nutzen wie:

  • Zwischenüberschriften
  • Listen
  • Bilder und Infografiken
  • Vielleicht eine Gliederung am Anfang des Artikels.

Damit hast du zumindest schon mal die Basis für guten Content geschaffen.

Ich sage aber auch, dass du dich nicht bei jedem Artikel sklavisch an diese 1.000-Wörter-Grenze halten musst. Nicht jeder User hat Lust, sich so lange Texte durchzulesen. Du kannst also auch auf eine Mischung aus kürzeren Artikeln mit ca. 500 Wörtern und langen Artikeln setzen.

Ich denke, das ist das Sinnvollste. Denn eine gewisse Veröffentlichungsfrequenz solltest du ja auch noch einhalten. Meine Empfehlung ist, mindestens 1 Artikel pro Woche zu veröffentlichen.

Ein Blog, das seltener als einmal in der Woche aktualisiert wird, kann uninteressant wirken. Außerdem kannst du aus deinen Artikel ja auch Content für deine Social-Media-Kanäle ziehen. Es lohnt sich also, regelmäßig etwas Neues im Blog zu posten.

Wenn du noch Ideen dafür brauchst, wie du aus einem großen Content mehrere Micro Content Pieces machst, hör doch noch mal die Folge über Content Repurposing. Da gehen wir auf genau diese Thematik ein.

Content-Frequenz in Social Media

Nachdem wir uns die Sache mit der Website und deinem Blog angesehen haben, schauen wir noch mal auf das Thema Social Media.

Auch in den sozialen Netzwerken gibt es verschiedene Ansätze. Viele Unternehmen tun sich schwer, regelmäßig zu posten.

Es ist ja auch gar nicht so einfach. Ideen für neue Posts entstehen ja nicht einfach so, sondern man muss sich schon echt Gedanken machen und einen Redaktionsplan entwickeln, genau wie bei einem Themenplan fürs Blog.

Ich würde auch nicht sagen, dass du zwingend jeden Tag etwas posten musst. Wenn es gerade nichts zu sagen gibt, dann ist das eben so. Und es bringt auch nichts, wenn du dir vornimmst, jeden Tag etwas zu posten und dann aber schon nach ein paar Wochen merkst, dass es zu viel Zeit kostet, dir die Themen ausgehen oder was auch immer.

Aber zwei bis drei Mal die Woche sollten Unternehmen ihre Social-Media-Follower schon ganz gerne mit neuem Content beglücken.

Wie du auf Themenideen für Social Media Posts kommst

Eine Idee ist, am Anfang des Jahres den Kalender mal nach allen möglichen Aktionstagen zu durchforsten. Es gibt ja alles mögliche – vom Tag der Jogginghose bis hin zum Tag des Klimaschutzes.

Da gibt es bestimmt auch Themen, auf die du aufspringen kannst. Meistens haben diese Aktionstage auch ihren eigenen Hashtag, mit dem du die Reichweite für deine Beiträge erhöhen kannst.

Wie schon gesagt, solltest du auch immer deinen Longform-Content, also zum Beispiel Artikel und Videos, nehmen und in mehrere kleine Content Pieces aufteilen.

Ab und zu kannst du auch mal etwas über deine Produkte posten. Neue Produkte, Veränderungen an bestehenden Produkten, deine Produkte in einem besonderen Kontext oder für einen speziellen Anlass…

Social Media bietet sich aber auch für direkte Interaktion mit deinen Kunden an. Also kannst du auch mal eine Frage stellen oder deine Kunden über ein Thema abstimmen lassen. Auf Facebook geht das zum Beispiel mit den verschiedenen Emojis.

Wenn du ganz mutig bist, kannst du auch live gehen. Eine Funktion zum Livestreamen gibt es inzwischen auf so ziemlich jeder Social-Media-Plattform.

Das Besondere ist, dass deinen Followern der Livestream sehr prominent angezeigt wird. Also wer die App startet, während du live bist, kann es eigentlich kaum übersehen.

Fazit zum Thema Qualität vs. Quantität im Content Marketing

Abschließend wollen wir noch ein kurzes Fazit ziehen, denn das Thema Qualität vs. Quantität im Content Marketing ist keins, das sich so ganz pauschal beantworten lässt. Klar ist: Wenn du eine sehr online- und Social-Media-affine Zielgruppe hast, dann solltest du natürlich auch mehr Zeit in die Kommunikation in die entsprechenden Kanäle stecken. Aber auch alle anderen Unternehmen sollten regelmäßig von sich hören lassen.

Für die eigene Website empfehle ich wenigstens 1 Update pro Woche, in Social Media 2-3 Updates. Und bevor du blindlings anfängst, mach dir einen Plan, was du posten willst. Wenigstens für die ersten Wochen, und dann aktualisiere den Plan regelmäßig.

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