Social Ads

31 – Content-Januar: Mit Social Ads zu mehr Umsatz

Heute ist der 31. Januar, und ich freue mich sehr, dass du bis zur letzten Folge vom Content-Januar durchgehalten hast! Wir wollen heute noch mal darüber reden, wie du mit Content Marketing ohne großen Aufwand deinen Umsatz steigerst. Mit dieser Methode musst du nicht jede Woche einen neuen Artikel veröffentlichen und 5-mal auf Social Media posten. Los geht’s!

Also, du weißt ja sicher schon, worüber ich spreche. Mit Ads sorgst du dafür, dass ständig neue User auf deine Website kommen.

Man kann jetzt natürlich sagen, dass Werbung kein Content Marketing ist. Aber letzten Endes geht es ja darum, Nutzer auf dich und deine Angebote aufmerksam zu machen. Und da ist es vollkommen okay, auch auf Anzeigen zu setzen.

Wir reden hier ja nicht über Bannerwerbung auf Spiegel Online oder so. Wir reden darüber, wie du möglichst nativ Anzeigen auf Facebook, Instagram oder LinkedIn schaltest.

Die Vorteile von Native Advertising

Native Advertising hat viele Vorteile. Wenn du die sozialen Netzwerke selbst nutzt, hast du die Anzeigen dort sicherlich schon oft gesehen.

Sie fügen sich perfekt in den Content Feed ein und sind auf den ersten Blick kaum von den normalen Posts zu unterscheiden. Und, ich glaube, ich habe das in einer anderen Folge schon mal erwähnt, du hast bei Facebook, Instagram und LinkedIn super Targetierungs-Möglichkeiten, um genau deine Zielgruppe mit deinen Ads zu erreichen.

Es gibt aber schon ein paar Sachen, die du bei der Anzeigenerstellung beachten solltest. Und auf die gehen wir jetzt genauer ein.

Worauf du bei der Erstellung von Native Ads achten solltest

Grundsätzlich ist es so, dass die Konkurrenz nicht schläft. Wir werden in den sozialen Netzwerken mit Werbung zugeballert. Gefühlt sind jeder dritte Post und jede dritte Story eine Anzeige.

Daher muss deine Anzeige heute schon wirklich gut sein, um aus der Masse herauszustechen. Das Wichtigste dabei ist das Bild. Also wenn die User das Bild deiner Anzeige sehen, müssen sie irgendwie daran hängen bleiben. Weil es besonders cool ist, auffällig oder einen Gegenstand aus einer ungewöhnlichen Perspektive zeigt.

Was du auf dem Bild zeigst, hängt natürlich von deiner Branche ab. Als Software-Entwickler zeigst du sicherlich etwas anderes als wenn du einen Onlineshop für Kinderspielzeug hast.

Um den Erfolg deiner Werbekampagne nicht zu gefährden, ist es wichtig, dass du die 20-Prozent-Regel von Facebook kennst. Facebook will nämlich, dass du nicht mehr als 20 Prozent deines Bildes mit Text füllst.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum das so ist. Aber wenn mehr als 20 Prozent der Fläche deines Bildes mit Text vollgeschrieben sind, wertet Facebook die Qualität deiner Anzeige ab. Und das bedeutet, dass deine Anzeige weniger Reichweite bekommt.

Noch ein Tipp zum Bild: Ich habe im letzten Jahr – und ich sehe solche Anzeigen immer noch manchmal – echt oft Anzeigen mit hübschen Frauen und dicken Karren drauf gesehen. Oder Typen mit einer attraktiven Frau im Arm und dem angeblichen Privatjet im Hintergrund.

Solche Anzeigen werden vielleicht oft geklickt. Aber ich empfehle dir, ganz genau zu überlegen, ob du mit solchen Bildern wirklich die Leute ansprichst, die dich weiterbringen. Ich vermute mal, dass die Wenigsten, die auf so eine Anzeige klicken, dann auch bei dir etwas kaufen, sich für dein Webinar anmelden oder was auch immer dein Ziel ist und dir Umsatz bringt.

Schreibe keine 08/15-Werbetexte

Kommen wir jetzt aber mal zum nächsten Punkt. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist natürlich der Text.

Auch im letzten Jahr habe ich oft Anzeigentexte gesehen, die mir schon quasi ein Ohr abgekaut haben. Meistens waren die Texte von Coaches, die mir versprochen haben, mich in nur 12 Monaten in die finanzielle Unabhängigkeit zu bringen, meinen Umsatz zu verdoppeln oder was auch immer.

In solchen Texten wird versucht, Leute mit psychologischen Tricks zu ködern, zum Beispiel indem man unrealistische Erwartungen weckt. Das passt natürlich zu den Bildern, die ich eben erwähnt habe. Wenn ich reich und erfolgreich bin, habe ich eine wunderschöne Frau und führe ein Jetset-Leben.

Mir ist natürlich klar, dass es heute schwierig ist, aus der Masse herauszustechen. Aber ich bin trotzdem kein Freund von so manipulativen Anzeigen. Ich glaube nicht, dass das nachhaltiges Marketing ist.

Ich würde eher empfehlen, dass du natürlich schon Texte schreibst, die Aufmerksamkeit generieren. Aber eben deshalb, weil sie die Vorteile von deinem Angebot in den Mittelpunkt stellen. Und zwar kurz und bündig.

Die meisten Nutzer haben keine Lust, einen 500-Wörter-Anzeigentext zu lesen. Du solltest versuchen, in zwei bis drei Sätzen zu erklären, warum dein Produkt gut ist.

Außerdem sollte der Text einen „Call to Action“ (CTA) enthalten, also eine Handlungsaufforderung wie „Jetzt herunterladen“, „Jetzt genießen“, „Verschönere jetzt deine Wohnung“ oder „Kostenlos testen“.

Mir liegen zwar keine Daten vor, die untersuchen, wie viel wirksamer Anzeigen mit CTAs sind. Aber es ist inzwischen gang und gäbe, dass CTAs im Online-Marketing genutzt werden. Daher würde ich auch empfehlen, sie zu benutzen.

Mache A/B-Tests und tracke deine Kampagnen

Auf den meisten Werbeplattformen kannst du auch verschiedene Text-Bild-Kombinationen testen. Das nennt man A/B- oder auch Split-Testing. Auf diese Weise findest du heraus, welche Kombinationen am besten funktionieren.

Wichtig beim A/B-Testing ist, dass du immer nur eine Komponente änderst. Also entweder du änderst das Bild, die Überschrift, den Fließtext oder den CTA.

Bei Facebook kannst du zum Beispiel auch eine Custom Audience für dein Unternehmen erstellen, anstatt die von Facebook interessenbasierten Zielgruppen zu verwenden. Also du kannst auch A/B-Tests in verschiedenen Zielgruppen durchführen.

Die Ergebnisse deiner Anzeigen siehst du direkt im Facebook Ads Manager oder eben auch im LinkedIn Kampagnen-Manager. Ich spreche jetzt über diese beiden Plattformen, weil du da am besten deine Zielgruppe bestimmen kannst, und im Facebook Ads Manager kannst du ja auch deine Instagram-Anzeigen erstellen.

Wichtig ist dann noch, dass du dein Tracking so aufsetzt, dass du auch siehst, was die User, die du über Anzeigen auf deine Seite geholt hast, auf deiner Website machen. Also kaufen sie wirklich oder melden sich für deinen Newsletter an? Oder springen sie gleich wieder ab? So kannst du auch noch herausfinden, ob deine Anzeigen und deine Landingpages gut funktionieren.

Tipps für Facebook Ads in 2021

Zu guter Letzt wollen wir noch mal schauen, welche Trends und Entwicklungen es bei Facebook Ads gibt.

Es ist sicherlich so, dass die Algorithmen von Facebook und LinkedIn aber auch zum Beispiel Google immer schlauer werden. Das heißt, sie verstehen immer besser, an wen sie deine Anzeigen ausspielen sollen. Das ist erst mal ein Vorteil.

Aber damit sie lernen können, für wen deine Anzeigen wirklich interessant sind, also wer wirklich damit interagiert, brauchen sie einen gewissen Datensatz. Diesen Datensatz bekommst du nur, wenn deine Anzeigen eine gewisse Reichweite erzielen. Und das kostet natürlich Geld.

Das heißt, 5 bis 10 Euro Tagesbudget reichen heute meistens nicht mehr aus, um ideale Ergebnisse zu erzielen. Man braucht wahrscheinlich eher 20, 30 oder sogar 50 Euro Tagesbudget, damit der Algorithmus schnell lernt, wem er deine Ads zeigen soll.

Achte auf die Qualität und Performance deiner Ads

Wichtig ist auch die Qualität deiner Anzeigen. Merkt Facebook, dass deine Anzeigen deutlich schlechter performen als die der Konkurrenz, stuft das Netzwerk deine Anzeigen als weniger relevant ein und beschneidet die Reichweite.

Die Herausforderung für dich ist dann, das überhaupt erst mal herauszufinden. Da hilft es nur, Erfahrungen zu machen und mal zu recherchieren, wie die Performance-Daten in deiner Branche so aussehen.

Ein bisschen helfen kann es, wenn du auf die Reaktionen auf deine Ads achtest. Denn auch Anzeigen können geliket und kommentiert werden. Wenn es viele negative Kommentare unter deinen Ads gibt, ist das ein Indiz dafür, dass deine Anzeigen vielleicht nicht ganz optimal sind.

Also auch deine Ads musst du hin und wieder überprüfen und optimieren. Aber da du beispielsweise Leads und Conversions direkt als Ziel in den Anzeigen-Managern auswählen kannst, ist die Chance sehr groß, dass du mit Ads in den sozialen Netzwerken deinen Umsatz steigerst. Und im Vergleich dazu, ständig neue Artikel und Posts zu erstellen, ist der Aufwand echt überschaubar.

Ich sehe Social Ads daher als sinnvolle Ergänzung im Content Marketing, die immer nebenbei laufen kann.

Das war’s jetzt mit dem Content-Januar. Ich hoffe, du hast aus den 31 Folgen einiges mitnehmen können. Für mich war es auf jeden Fall ein spannendes Erlebnis, so viele Folgen in so kurzer Zeit aufzunehmen.

Ich melde mich Mitte Februar wieder, und zwar mit einem Gespräch mit Klaus Madzia rund um das Thema Content Marketing in der Finanzbranche. Ich wünsche dir bis dahin alles Gute! Und wenn dir der Podcast gefällt, empfiehl ihn gerne weiter!

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